
(Pop.: 522 – 85m NN)
Im Herzen der Butha-Ebene, eingebettet zwischen sattgrünen Feldern im Norden und dem mysteriösen Mühlseewald im Süden, liegt das malerische Dorf Mühle. Mit seinen 522 Einwohnern verkörpert Mühle die ruhige Beschaulichkeit ländlicher Gebiete in Buthanien und besticht durch seine einzigartige Lage am Mühlsee, einem malerischen Gewässer, das mit seinen Flecken Altmühl, Grieben und Vitte zusätzliche landschaftliche und kulturelle Akzente setzt.

Ein Spaziergang durch Mühle führt unweigerlich zur kleinen Kirche des Dorfes. Dieses bescheidene sakrale Gebäude, mit seinem traditionellen Steindach und den sorgfältig gehüteten Rosenbeeten davor, dient nicht nur als Ort des Gebets, sondern auch als Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft. Die Kirche wurde im 17. Jahrhundert erbaut, mehrmals renoviert und erweitert, wobei der ursprüngliche Charakter des Gebäudes beibehalten wurde. Sie ist auch bekannt für ihre jährlichen Musikveranstaltungen, insbesondere das Sommerkonzert, das viele Besucher aus der Region anzieht.

Ein weiteres Highlight von Mühle ist die kleine Bahnstation. Der knallbunte Fahrkartenschalter sticht sofort ins Auge und versprüht einen fast nostalgischen Charme. Hier treffen Einheimische und Besucher gleichermaßen aufeinander, während sie auf den nächsten Zug warten oder einfach nur einen Plausch halten.
Direkt neben dem Schalter befindet sich ein Kiosk, betrieben von Helga Fink, die stets mit einem Lächeln bereitsteht, um Reisende mit frischen Brötchen, lokalen Zeitungen und allerlei Kleinigkeiten zu versorgen.

Während man durch Mühle schlendert, könnte man auf Ludwig Meier stoßen. Ein gebürtiger Mühleaner und passionierter Angler, der oft am Ufer des Mühlsees zu finden ist. Mit seinem tiefen Wissen über die Flora und Fauna des Gebiets ist er für viele Besucher eine unschätzbare Informationsquelle und erzählt gerne von den Geheimnissen des Sees und seiner Umgebung.
Bahn: BthB92 stündlich 6:14 – 21:14 nach Butha, 6:38 – 20:38 nach Teichstedt, 21:38 nach Priestewitz
Ch.: BT26 (SW: Netwitz, NO: Folksi); Waldwege zum Mühlsee nach Altmühl, Grieben, Vitte; Feldweg nach Meinhaus
Zur Gemeinde Mühle gehörige Ortschaften am Mühlsee

Das malerische Dörflein Altmühl am Mühlsee, am Nordufer des Sees gelegen, hat 37 Einwohner und gehört zur Gemeinde Mühle im Landkreis Priestewitz in Buthanien. Das Dorf ist bekannt für seine drei historischen Wassermühlen, die von einer Zeit zeugen, in der Wasserkraft zentral für die regionale Produktion war. Besonders in den Sommermonaten zieht Altmühl mit dem klaren Mühlsee und den umliegenden Wäldern zahlreiche Urlauber an, die die Kombination aus Geschichte, Kultur und unberührter Natur schätzen.
Grieben ist ein idyllisches Dörfchen mit 52 Einwohnern, gelegen am Südufer des Mühlsees. Das Dorf, umgeben vom dichten und sattgrünen Mühlseewald sowie einem weitläufigen Sumpfgebiet, bietet Naturfreunden zahlreiche Entdeckungsmöglichkeiten. Trotz des touristischen Andrangs in den Sommermonaten hat Grieben seinen ursprünglichen Charakter bewahrt und ist besonders für sein beliebtes Eiscafé bekannt, das als zentraler Treffpunkt für die Gemeinschaft dient. Die Kombination aus malerischer Landschaft, Gastfreundschaft und dem besonderen Flair des Eiscafés macht Grieben zu einem sehenswerten Ort in der Region.
Vitte ist ein charmantes Dörfchen mit 48 Einwohnern, gelegen auf einer Halbinsel am Ostufer des Mühlsees. Bekannt für seine Freikörperkultur, zieht der Ort besonders in den Sommermonaten viele Urlauber an, die die Freiheit und Toleranz des Ortes schätzen. Neben einem liebevoll gepflegten Campingplatz direkt am Seeufer bietet Vitte auch kulinarische Genüsse in einem lokalen Restaurant, hausgemachte Kuchen in einem gemütlichen Café und gesellige Abende in einer kleinen Bar. Unter den Bewohnern findet sich auch die Künstlerin Lena Schmidt, die in der inspirierenden Umgebung die Ruhe für ihre Kunstwerke findet. Vitte ist ein Ort, an dem man die Natur und die Freiheit des Seins in vollen Zügen genießen kann.