Grieben (Gemeinde Mühle – Landkreis Priestewitz – Buthanien)

(Pop.: 52 – 82m NN)

Grieben, ein malerisches Dörfchen mit gerade einmal 52 Einwohnern, liegt idyllisch am Südufer des Mühlsees und gehört zur Gemeinde Mühle im Landkreis Priestewitz, Buthanien. In den warmen Sommermonaten verwandelt sich das sonst so ruhige Dorf in ein belebtes Urlaubsziel. Die unmittelbare Nähe zum Mühlseewald, einem dichten und sattgrünen Waldgebiet, verleiht Grieben einen besonderen Charme. Hier können Naturfreunde auf Entdeckungstour gehen und die vielfältige Flora und Fauna der Region erkunden. Westlich des Dorfes erstreckt sich ein weitläufiger Sumpf, der eine einzigartige Landschaft bildet und zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt.

Die Seeblickallee führt direkt am südlichen Ufer des Mühlsees entlang und bietet einen atemberaubenden Blick auf das glitzernde Wasser. An dieser Straße befindet sich eine alte, liebevoll restaurierte Scheune, die nun als Gemeinschaftszentrum dient. Mit ihrem rustikalen Charme ist sie der perfekte Ort für Dorffeste, Kunstausstellungen und Workshops, die das kulturelle Leben in Grieben bereichern. Ein paar Schritte weiter entlang der Seeblickallee findet man den kleinen Bioladen „Grünes Glück“, ein wahres Paradies für alle, die Wert auf nachhaltige und regionale Produkte legen. Geführt von der enthusiastischen Besitzerin Mia Tan, bietet der Laden eine reichhaltige Auswahl an Bio-Lebensmitteln, frischem Gemüse aus dem eigenen Garten und handgemachten Delikatessen aus der Umgebung. Der Bioladen ist nicht nur ein Einkaufsort, sondern auch ein Treffpunkt für Gespräche über gesunde Ernährung und Lebensweisen.

Die Mühlenstraße, benannt nach der einer der drei Mühlen von Altmühl, schlängelt sich durch das Herz von Grieben. Entlang dieser Straße, umgeben von üppigen Gärten, steht das gemütliche Zuhause der Gärtnerin Yngve Öster. Yngve ist bekannt für ihre Expertise in der Permakultur und ihr Engagement für ökologische Nachhaltigkeit. Sie bietet regelmäßig Führungen durch ihren Garten an, in dem eine Vielzahl von heimischen Pflanzen und Kräutern gedeiht, und teilt ihr Wissen gerne mit Einheimischen und Besuchern. Privat ist Yngve eine leidenschaftliche Vogelbeobachterin, die die Ruhe ihres Gartens nutzt, um seltene Vogelarten zu dokumentieren.

Ein weiteres bekanntes Gesicht in Grieben ist Emma Lee, die als Busfahrerin die Verbindung zwischen Grieben und den anderen Dörfern am Mühlsee sicherstellt. Emma, mit ihrem unverwechselbaren Lächeln und ihrer herzlichen Art, ist bei allen Dorfbewohnern beliebt. Sie organisiert neben ihrer Arbeit kleine Ausflüge für die Dorfgemeinschaft, um die Verbundenheit innerhalb der Region zu stärken. Privat engagiert sich Emma in der Dorfbibliothek und leitet eine Lesegruppe, die sich regelmäßig trifft, um über neue Bücher zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen.

Besonders beliebt bei den Besuchern und den Einheimischen ist das Eiscafé im Herzen von Grieben. Hier kann man in gemütlicher Atmosphäre eine Auszeit nehmen und sich mit hausgemachten Eisspezialitäten verwöhnen lassen. Das Eiscafé ist ein Treffpunkt für Jung und Alt und spielt eine zentrale Rolle im gesellschaftlichen Leben des Dorfes.

Trotz des touristischen Andrangs in den Sommermonaten hat sich Grieben seinen ursprünglichen Charakter und seine dörfliche Ruhe bewahrt. Die Bewohner sind stolz auf ihr kleines Paradies und heißen jeden Besucher herzlich willkommen. In Grieben erlebt man eine Gemeinschaft, die Traditionen pflegt und gleichzeitig offen für Neues ist.

Die Kombination aus malerischer Landschaft, Gastfreundschaft und dem besonderen Flair des Eiscafés macht Grieben zu einem Ort, den man unbedingt besucht haben sollte, wenn man die Region um den Mühlsee erkundet.

Ch.: Wald- und Feldwege nach Netwitz, Mühle, Altmühl und Susa