
(Pop.: 387 – 89m NN)
Das beschauliche Dorf Meinhaus befindet sich inmitten der malerischen Butha-Ebene, umgeben von ausgedehnten Feldern und saftigen Weideflächen, die das ländliche Panorama prägen. Die Gemeinde, mit ihren 387 Einwohnern, strahlt eine besondere Ruhe und Herzlichkeit aus.
Die Hauptstraße des Dorfes, die Dorfallee, ist gesäumt von charmanten, gut erhaltenen Fachwerkhäusern, die von der langen Geschichte und Tradition des Ortes zeugen. An ihrem südlichen Ende findet man den Dorfplatz, der als soziales Zentrum des Ortes gilt und wo die Dorfbewohner sich regelmäßig zu Festen und Märkten versammeln. Von der Dorfallee zweigt die Rosenstraße ab, eine ruhige Wohnstraße mit gepflegten Vorgärten, die von den Bewohnern liebevoll gestaltet werden.

Am Ende der Rosenstraße, etwas versteckt hinter hohen Hecken, steht das beeindruckende Anwesen von Lisa Schubert, einer angesehenen Programmiererin und leidenschaftlichen Sammlerin. Lisa Schubert ist im Besitz eines ganz besonderen Schatzes: dem Bernstein-Schrein. Dieses kunstvoll verzierte Relikt ist ein echtes Unikat und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Laut Überlieferung wurde der Schrein einst von einem reisenden Kaufmann nach Meinhaus gebracht, der in den Bernsteinwäldern auf Nortismo sein Glück gemacht hatte. Der Kaufmann verliebte sich in eine Frau aus Meinhaus und ließ sich schließlich im Dorf nieder. Der Bernstein-Schrein, gefüllt mit kostbaren Erinnerungsstücken, wurde zum Symbol ihrer Liebe und blieb über die Jahrhunderte in der Familie erhalten. Heute ist Lisa Schubert die Hüterin dieses Familienerbstücks. Sie hat den Bernstein-Schrein in einem eigens dafür eingerichteten Raum in ihrem Haus aufbewahrt und pflegt ihn mit großer Sorgfalt. Besucher und Interessierte sind herzlich eingeladen, den Schrein zu besichtigen und mehr über seine faszinierende Geschichte zu erfahren.

Neben dem Bernstein-Schrein gibt es im Dorf Meinhaus noch weitere sehenswerte Gebäude und Orte. Dazu gehört die alte Dorfkirche, die sich an der Kreuzung von Dorfallee und Kirchenweg befindet. Das Gotteshaus mit seinem schlichten, aber eindrucksvollen Turm ist ein Wahrzeichen des Dorfes und ein beliebter Ort für Hochzeiten und Taufen.

Ein weiteres Highlight ist das gemütliche Gasthaus Zum Goldenen Hahn, das sich in der Mühlenstraße befindet. Hier können Einheimische und Besucher in rustikaler Atmosphäre die lokale Küche genießen und sich bei einem kühlen Getränk austauschen.
Die Gemeinschaft in Meinhaus ist eng verbunden und pflegt ein aktives Dorfleben. Die Bewohner schätzen die Ruhe und Idylle ihres Heimatortes, sind aber gleichzeitig offen für Neues und freuen sich über den Besuch von Gästen, die mehr über das Dorf und seine Geschichte erfahren möchten.
Bahn: BthB92 stündlich 6:07 – 21:07 nach Butha, 6:45 – 20:45 nach Teichstedt, 21:45 nach Priestewitz
Ch.: BT24 (W: Ihlefeld, O: Folksi, Zielitz); Feldwege nach Lorma, Mühle, Hammerdorf