Eingebettet in die sanften Hügel des Vorlandes des Sturmgebirges liegt der Grenzlandhof, ein landwirtschaftlicher Betrieb, der sich durch seine fortschrittliche und umweltfreundliche Herangehensweise auszeichnet. Unter der Leitung von Ingmar und Gudrun Bergmann hat sich der Hof zu einem Musterbeispiel nachhaltiger Landwirtschaft in Buthanien entwickelt.

Ingmar und Gudrun Bergmann
Ingmar und Gudrun Bergmann

Der Grenzlandhof befindet sich am Rande des Dorfes Voleck und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 150 Hektar. Dank seiner Lage in der fruchtbaren Ebene zwischen dem Buthanischen Landrücken und dem Sturmgebirge profitiert der Hof von einem reichen Boden und einem milden Klima, ideal für die Landwirtschaft. Gegründet im frühen 19. Jahrhundert, war der Grenzlandhof ursprünglich ein einfacher Bauernhof, der sich auf den Anbau von Getreide und die Viehzucht konzentrierte. In den 1970er Jahren übernahmen Ingmar und Gudrun Bergmann den Betrieb und führten nachhaltige Praktiken ein, die den Hof zu dem machten, was er heute ist.

Der Grenzlandhof ist bekannt für seinen biodynamischen Anbau. Der Fokus liegt auf der Herstellung hochwertiger, biologischer Lebensmittel unter Beachtung ökologischer Prinzipien. Der Hof nutzt natürliche Düngemittel und verzichtet vollständig auf chemische Pestizide. Die Fruchtfolge und der Einsatz von Gründüngung sorgen für einen gesunden Boden und eine nachhaltige Bodenfruchtbarkeit. Eine Besonderheit des Grenzlandhofs ist die Zucht von Hochlandrindern. Diese robusten Tiere sind ideal für die ökologische Landwirtschaft geeignet und liefern hochwertiges Fleisch und Milch. Die Milch dieser Rinder wird vor Ort zu verschiedenen Bio-Milchprodukten verarbeitet, darunter Joghurt, Käse und Butter. Diese Produkte sind in der Region für ihren einzigartigen Geschmack und ihre Qualität bekannt. Der Grenzlandhof setzt auf erneuerbare Energiequellen. Windräder und Solaranlagen auf dem Hof produzieren einen Großteil der benötigten Energie und demonstrieren das Engagement des Hofes für eine nachhaltige Energiegewinnung.

Der Hof bietet regelmäßig Führungen und Bildungsprogramme an. Besucher können mehr über biodynamische Landwirtschaft lernen, die Tiere des Hofes kennenlernen und einen Einblick in die Herstellung von Bio-Milchprodukten erhalten. Für Schulklassen und Gruppen werden spezielle Programme angeboten, um das Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft zu schärfen.

Der Grenzlandhof ist ein aktiver Teil der Gemeinschaft von Voleck. Ingmar und Gudrun Bergmann sind bekannt für ihr Engagement in lokalen Projekten und Initiativen, die darauf abzielen, das Bewusstsein für Umweltschutz und nachhaltige Lebensweise zu fördern. Der Grenzlandhof ist somit mehr als nur ein landwirtschaftlicher Betrieb. Er ist ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und ein leuchtendes Beispiel dafür, wie moderne Landwirtschaft im Einklang mit der Natur und im Dienste der Gemeinschaft betrieben werden kann.