
(Pop.: 242.333)
Das Bierland ist eines der Länder Landauris, dessen Geschichte und Gegenwart stark vom Bierhandwerk geprägt sind. Zwischen Küsten, Ebenen und Hügellandschaften haben sich hier Städte, Dörfer und Landkreise entwickelt, die ihre Identität aus Brautraditionen, bäuerlichem Alltag und dem engen Bezug zur Natur ziehen. Von der Hauptstadt Bierona an der Mündung des Zento bis in entlegene Orte mit alten Ringwällen, Thermen oder Festen spannt sich ein Geflecht aus Wasserwegen, Höfen, Brauereien und Erinnerungen, das den Charakter dieser Region bestimmt. In den folgenden Abschnitten entfalten sich Geographie, Geschichte und Alltagsleben des Bierlandes mit seinen drei Landkreisen Kreuzberg, Mähnendorf und Ruppin.
Hauptstadt Bierona
(Pop. 197.273)
Bierona, die Hauptstadt des Bierlandes, liegt an der Mündung des Flusses Zento in die Bierbucht, wo dieser ins Mare Internum übergeht. Gegründet 740 als demokratische Republik unter Lucius von Bierona, war die Stadt ein früher Ort bürgerlicher Rechte und politischer Selbstorganisation. Nach dem Niedergang um 850 überdauerte ein Restbestand in Ruinen und Fischerhäusern, bis mit der Gründung von Seaside (1034) und dem Schlossbau unter Goposius II. (1084) eine allmähliche Wiederbelebung einsetzte. Seit dem 14. Jahrhundert war Bierona Teil der Provinz Bierland, die bis heute Bestand hat. Die moderne Stadt zählt knapp 200.000 Einwohner und gliedert sich in historisch gewachsene Viertel: Zentrum mit Schloss und Parlamentsgebäude, Mitte mit Relikten der alten Republik, der Handwerksbezirk Nord, das grüne Nordwest, die ehemaligen Hafen- und Fischerviertel Seaside und Hafen, sowie die gewerblich geprägten Stadtteile West und Southend. Am südlichen Rand liegt Bierona-Strand, ein exklusives Villengebiet, während Rechenberg als eingemeindetes Dorf seine bäuerliche Struktur bewahrt hat. Bierona ist Sitz von Hochschule, Museen, Landesarchiv und zahlreicher Unternehmen. Über Kanäle, Fluss und Schiene ist die Stadt mit ganz Landauri verbunden. Sie gilt als pragmatisch, funktional und traditionsbewusst – mit einem Stadtbild, das von Wasser, Geschichte und Bürgergeist geprägt ist.
Landkreise
Der Landkreis Kreuzberg (Pop.: 19.739) liegt im Osten des Bierlandes und ist mit 57 Kilometern Ost-West-Ausdehnung der flächenmäßig größte des Landes. Im Westen noch Teil der flachen Zento-Ebene, steigt das Gelände im Osten über den Drosener Rücken bis zur bewaldeten Hügelregion der Bierländer Schweiz an. Die südliche Grenze bildet das Mare Internum, im Norden grenzt der Kreis an Zentravia, im Osten ans Blumenland. Mit knapp 20.000 Einwohnern verteilt auf drei Kleinstädte und 21 Dörfer bleibt Kreuzberg ländlich geprägt. Zentrum ist die Küstenstadt Kreuzberg mit Kirche, Hafen, Brauerei und Bezirksarchiv. Im Westen schließt sich der Bieronaer Küstenwald an, ein Kiefernwald mit verstreuten Dörfern wie Sonnenblick oder Nonto. Die Bierländer Schweiz im Südosten bietet dichte Wälder, steile Hänge und Orte wie Schwanensee, Tabakfelsen oder den Flecken Schwanenwald. Im Norden prägen Felder, Mühlen, Hofbrauereien und Dörfer wie Kleintolkau oder Straßendorf die fruchtbare Zento-Ebene. Entlang des Drosener Rückens liegen Wisnitz, Corpus oder Siebenstein mit alten Höfen, Kirchen, Steinbräuern und historischen Resten wie dem Ringwall Feldstein. Entenbad im Südosten verfügt über kleine Thermen. Drei historische Orte – die Hallenkapelle Mule, der Ringwall Feldstein und das Haus der Fässer in Wisnitz – geben Zeugnis früherer Besiedlung. Das Kreisgebiet vereint Landschaft, Braukunst, bäuerlichen Alltag und kleine Überraschungen entlang der Wege.
Der Landkreis Mähnendorf (Pop.: 10.166) liegt im Südwesten des Bierlands und vereint fruchtbare Felder, hopfengeschmückte Dörfer und eine lebendige Braukultur. In der offenen Landschaft zwischen Mare Internum und Zento-Ebene gedeihen Getreide und Hopfen, die Grundlage für zahlreiche regionale Biere. Zentrum des Landkreises ist die Kreisstadt Mähnendorf mit historischem Bahnhof, Schulbrauerei und dem beliebten Wirtshaus „Zum Halben Kessel“. Die Dörfer spiegeln Vielfalt und Eigenart: Möhra als traditionsreiches Brauerdorf mit der Gelling-Brauerei, Pechtal mit Sommermalzfest und Talstein-Brauerei, das stille Niederodewitz mit dem Kräuterhof Haldenwies, oder Strähnbach mit dem „Schattenfest“ und einem Museum bäuerlicher Brautechnik. Tolken verbindet Leinenweberei, Apfelbier und Musik, während Stadtnähe mit dem Winterbier „Frosthumpen“ und dem Bovist-Fest punktet. Entlang der Küste prägen Straßenstrand, Schandau und Stadtbad mit Holzstegen, Pensionen und Naturfreibad den Sommertourismus. Historische Orte wie die Ruine Elstrang oder der mystische Steinplatz von Strähnbach setzen Akzente. Die Braukultur ist vielfältig: von der innovativen Küstenquell-Brauerei bis zur traditionsreichen Bruderbräu.
Der Landkreis Ruppin im nördlichen Bierland umfasst eine Fläche von 1.250 km² und zählt rund 15.155 Einwohner. Er wird vom Fluss Zento in eine Ost- und Westhälfte geteilt, der nicht nur landschaftlich prägt, sondern auch wirtschaftlich und kulturell zentrale Rolle spielt. Die Kreisstadt Ruppin mit 3.874 Einwohnern liegt direkt am Zento und bildet mit ihrer Basilika, den drei Brauereien und kulturellen Einrichtungen wie dem Nachtbier-Theater und dem Schifffahrtsmuseum ein urbanes Zentrum mit starker Brautradition. Zentodorf, größte Ortschaft des Kreises, beherbergt die Brauerei Goldhumpen mit dem überregional bekannten „Zento Helle“. Weitere Orte wie Wasdow, Wansow, Wippenow und Oberodewitz zeigen jeweils eigene Schwerpunkte: Kräuterbrauen, offene Feuerbraukunst, historische Fassbiere oder Märzen im alten Karrenhof. Langhaus mit seiner Großbrauerei „Langhäuser Sud“ ist Ausgangspunkt des 60 km langen „Bierwegs West“, der Dörfer mit unterschiedlichen Braustilen verbindet. Im Osten ragen Klodorf mit Hopfenanbau und Greno mit dem „Bernstein“-Bier hervor. Kulturell herausragend sind das bronzezeitliche Kesselgrab, die Rundkirche in Wasdow und die sagenumwobene Schifferhöhle. Ruppin ist ein vielgestaltiger Landkreis, in dem Bierhandwerk, Legenden, Natur und Alltagsleben eng verwoben sind.