
(Pop.: 264 – 201m NN)
Enchheim, ein idyllisches Dorf im nördlichen Buthanien, liegt eingebettet in die malerische Landschaft nordöstlich des Buthanischen Landrückens. Mit einer bescheidenen Bevölkerung von 264 Seelen und auf einer Höhe von 201 Metern über dem Meeresspiegel, verkörpert es die ländliche Ruhe und Schönheit Buthaniens. Die sanften Hügel und weitreichenden Felder, die Enchheim umgeben, sind ein Zeugnis der tief verwurzelten landwirtschaftlichen Tradition, die das Leben und die Kultur dieses Ortes prägt.
Das Dorf, durchzogen von der Hauptstraße „Alter Postweg“, welcher sich wie ein Lebensfaden durch die Gemeinde zieht, ist gesäumt von Fachwerkhäusern und modernen Bauten. Am „Alter Postweg“ liegt das historische Gasthaus „Zum goldenen Huhn“, das seit über einem Jahrhundert Reisende und Einheimische mit buthanischen Spezialitäten bewirtet. Gegenüber befindet sich das Haus der Geschichten, eine Bibliothek, die in einem restaurierten Bauernhaus untergebracht ist und dessen Wände von den Erzählungen vergangener Zeiten zu flüstern scheinen.
Die Dorfkirche, die dem Heiligen Ansgar gewidmet ist, thront im Herzen von Enchheim. Mit ihrem schlichten, doch eindrucksvollen Kirchturm, der sich klar gegen den Himmel abzeichnet, dient sie als geistiges Zentrum der Gemeinschaft. Im Inneren birgt sie kunstvolle Glasfenster und ein Altarbild, das die Ernte darstellt – eine Hommage an das ländliche Erbe des Dorfes.
Unter den Bewohnern Enchheims sticht besonders Karl-Heinz Weber hervor, ein Schäfer, dessen Herde oft auf den Weideflächen rund um das Dorf zu sehen ist. Seine tiefe Verbundenheit zur Natur und sein Wissen über die Tierhaltung machen ihn zu einer lokalen Berühmtheit. Eine weitere bemerkenswerte Persönlichkeit ist Johanna Fink, die Bäckerin, deren Hände nicht nur Brot formen, sondern auch die Herzen der Dorfbewohner erwärmen. Ihre Backstube „Johannas Genuss“ ist ein Treffpunkt für Jung und Alt.
Einkaufsmöglichkeiten bietet der Tante-Emma-Laden am Eck, ein gemütlicher kleiner Laden, der von der Familie Müller geführt wird und wo man alles von frischen Lebensmitteln bis hin zu Haushaltswaren findet. Der Biergarten Zur frohen Aussicht, der im Winter zu einem behaglichen Glühweinparadies umfunktioniert wird, ist der gesellige Mittelpunkt Enchheims. Hier trifft man sich, tauscht Neuigkeiten aus und genießt den Blick auf die umliegenden Felder.
Enchheim, mit seinen verwinkelten Gassen und lebendigen Traditionen, ist mehr als nur ein Punkt auf der Landkarte. Es ist ein Ort, an dem Geschichten lebendig werden und die Gemeinschaft in einem harmonischen Einklang mit der Natur lebt.

Ch.: BT8 (W: Kolich, O: Fartarm); BT27 (S: Burgus, Grollodorf, N: Vielig); Feldwege nach Feinzig, Autobahnecke, Wäldchen, Ehstra, Priestewitz, Andos
Zur Gemeinde gehört der Flecken Burgus (Pop. 7). Die Burgus-Burgruine, südlich von Enchheim gelegen, ist ein beeindruckendes Relikt aus dem 12. Jahrhundert. Einst eine wichtige Verteidigungsanlage gegen Wikingerangriffe, wurde sie im 14. Jahrhundert von Raubrittern heimgesucht und schließlich von einem Verbündetenheer erobert. Heute sind die Ruinen von Natur umgeben und ein beliebtes Touristenziel. Der Landgasthof Zum Alten Wächter nebenan bietet lokale Küche und historische Informationen. Burgus ist auch Schauplatz kultureller Veranstaltungen, die die Vergangenheit zum Leben erwecken und die zeitlose Schönheit der Region zeigen. Ein Ort, der Geschichte und Ruhe vereint.