Das Kloster St. Ewald, gelegen auf einer malerischen Anhöhe über dem Grenzbach in Felos, ist ein Ort voller Geschichte und Spiritualität. Erbaut im 14. Jahrhundert, beeindruckt das Kloster mit seiner romanischen Architektur, die sich harmonisch in die umgebende Landschaft einfügt.
Die Klosterkirche, ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst, steht im Zentrum des Klosters. Ihr Hauptaltar, ein kunstvolles Werk aus dem 15. Jahrhundert, zeigt Szenen aus dem Leben des heiligen Ewald. Die Kirche ist bekannt für ihre einzigartige Akustik, die den Gesang der Mönche während der Liturgie in ein himmlisches Echo verwandelt.
Die Klostergärten sind ein wahres Paradies. Hier wachsen seltene Kräuter und Pflanzen, die von Bruder Johannes, dem Gärtner des Klosters, sorgfältig gepflegt werden. Diese Kräuter finden auch Verwendung in der Klosterbrennerei, wo Bruder Matthias exklusive Kräuterliköre herstellt, die weit über die Grenzen von Felos hinaus bekannt sind.
Die Klosterbibliothek ist ein Hort des Wissens. Unter der Leitung von Schwester Agnes beherbergt sie eine beeindruckende Sammlung mittelalterlicher Manuskripte und seltener Erstausgaben. Die Bibliothek ist ein beliebter Treffpunkt für Gelehrte und Studenten aus dem nahegelegenen Zentrum für Genetik und Molekularmedizin (ZGM), die hier oft in alten Texten nach Inspiration für ihre Forschungen suchen.
Interessanterweise hat das Kloster St. Ewald auch eine enge Verbindung zur lokalen Gemeinschaft. Friedrich Müller, der Künstler aus der alten Schmiede, findet oft Inspiration in der Stille der Klostermauern für seine Skulpturen. Ebenso besucht Aria Kim, die Besitzerin des örtlichen Lebensmittelladens, regelmäßig das Kloster, um ihre hausgemachten Marmeladen und Kuchen den Mönchen anzubieten.
Das Kloster St. Ewald ist nicht nur ein Ort des Glaubens und der Besinnung, sondern auch ein lebendiger Teil der Gemeinschaft von Felos, der Geschichte, Kultur und Spiritualität auf einzigartige Weise verbindet.