Graf Waldemar VII. und seine sieben Mätressen

Die sieben Mätressen des Grafen Waldemar VII. (1736-1758), genannt der Schöne

Waldemar VII., von 1736 – 1758 Herrscher in der Grafschaft Waldemansland, das er 1741 in Grafschaft Barock umbenannte war ein charismatischer und zugleich umstrittener Adliger. Er war bekannt für sein extravagantes Leben und insbesondere für seine Beziehungen zu sieben bemerkenswerten Frauen, die als seine Mätressen in die Geschichte eingingen.

Jede dieser Frauen hatte eine einzigartige Geschichte und spielte eine spezielle Rolle in Waldemars Leben.

Hildegunde, die aus Dracna stammte, war die älteste der Mätressen Waldemars. Geboren um 1725 nahm ihr Leben 1741 eine unerwartete Wendung, als sie über Ostern ihre Eltern in Dracna besuchte. Was auf ihrer Rückreise geschah, blieb lange Zeit ein Rätsel. Sie kehrte sichtlich erschüttert an den Hof in Barock zurück, doch über die Ursache ihres Schockzustandes schwieg sie beharrlich. Erst zwanzig Jahre später offenbarte sie die Wahrheit hinter ihrem verstörten Zustand jenes Jahres. In einem vertraulichen Gespräch mit ihrem Beichtvater, Hieronymus Waldensis, erzählte sie von einer Begegnung, die so unglaublich klang, dass sie es lange Zeit vor der Welt verborgen hielt. Auf ihrer Heimreise war sie, wie sie glaubte, dem legendären Drachen von Dracna begegnet. Diese Begegnung hinterließ bei ihr nicht nur einen bleibenden Eindruck, sondern prägte auch ihre Wahrnehmung und Erzählungen über die mystischen Kreaturen von Sturmland.

Die sieben Mätressen Waldemars VII im Nymphengarten im Furuheim (Barock)
Die sieben Mätressen Waldemars VII im Nymphengarten im Furuheim (Barock)

Maria Elisabeth, die zweite Mätresse, war eine tief religiöse Frau aus Belzig. Ihre Beziehung zu Waldemar war auch geprägt von spirituellen Diskussionen. Nach seinem Tod gründete sie 1751 das Kloster Sancta Maria, um sich nun ganz ihrem Glauben zu widmen und ihre Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Osterlunda, die dritte Mätresse, war eine talentierte Musikerin aus Arisko in Buthanien. Ihre Musik verzauberte Waldemar, und sie verbrachte viele Abende damit, für ihn und seine Gäste zu spielen. Nach Waldemars Tod gab sie Konzerte in ganz Barock und wurde als eine der größten Musikerinnen ihrer Zeit gefeiert.

Vredegunde, die vierte Mätresse, war eine Dichterin aus dem Western, der Hauptstadt des Sturmlandes. Ihre poetischen Fähigkeiten waren unübertroffen, und sie verfasste viele Werke, die am Hof von Waldemar zirkulierten. Nach seinem Tod zog sie sich in ihre Heimatstadt zurück und gründete eine Schule für junge Dichter.

Othilie, die fünfte Mätresse, war eine bekannte Malerin, deren Werke in den Galerien von Barock ausgestellt wurden. Ihre Beziehung zu Waldemar inspirierte viele ihrer berühmtesten Gemälde. Nach seinem Tod reiste sie durch Landauri, um ihre Kunst zu studieren und weiterzuentwickeln.

Timpetute, die sechste Mätresse, war eine exotische Tänzerin, deren Ursprung unbekannt war. Sie brachte Waldemar die Kunst des Tanzes näher und veranstaltete am Hof spektakuläre Aufführungen. Nach Waldemars Tod zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und lebte ein zurückgezogenes Leben.

Esmeralda, die siebte und jüngste Mätresse, war eine leidenschaftliche Gärtnerin und selbst Tochter des Gärtners von Schloss Neuburg. Ihre Liebe zur Natur beeinflusste Waldemar, der für jede seiner Mätressen einen Pavillon in seinem Garten errichten ließ. Nach Waldemars Tod übernahm sie die Pflege dieser Gärten und verwandelte sie in ein Naturreservat.

Pavillon der Osterlunda im Schlosspark Neuburg
Pavillon der Osterlunda im Schlosspark Neuburg

Es heißt der Graf hätte im Garten seines Schlosses Neuburg bei Tello sieben Pavillons gehabt, für jede seiner Mätressen eine. In Hieronymus Waldensis‘ Buch „In Aspectu Draconis“ wird allerdings auch angedeutet, dass der Graf meistens mit allen sieben Mätressen gemeinsam unterwegs war – auch abends – und dass sie dann auch gemeinsam einen dieser Pavillons ansteuerten. Jedenfalls finden sich Skulpturen dieser sieben bemerkenswerten jungen Frauen heute noch in diesem Garten. Diese stammen jedoch aus dem 19. Jahrhundert und wurden 1898 von einem lokalen Künstler, dem Bildhauer Jesper Ödman aus Ferna geschaffen.

Graf Waldemar VII. und seine Mätressen lebten in einer Welt voller Pracht und Intrigen. Musik, Gartenkunst, Tanz, Dichtkunst prägten diese Zeit, aber auch andere Lebensfreuden. Nach Waldemars Tod im Jahr 1758 gingen die Frauen ihre eigenen Wege, doch ihr Erbe und ihre Geschichten blieben ein integraler Bestandteil der Geschichte der Grafschaft Barock. Ihre individuellen Talente und Persönlichkeiten trugen dazu bei, dass sie mehr als nur die Mätressen eines Grafen waren; sie waren Frauen, die in einer Zeit großer Veränderungen ihren eigenen Weg gingen.