(Pop.: 56 – 1.129m NN)
Themberg, ein abgeschiedenes Dorf in der Gemeinde Thamo in der Grafschaft Barock, liegt auf einer Höhe von 1.129 Metern am Kamm des Sturmgebirges, unweit des 1.198 Meter hohen Themberg-Gipfels. Die einzigartige Lage des Dorfes auf dem Gebirgskamm, der die natürliche Grenze zum benachbarten Buthanien bildet, bietet eine beeindruckende Kulisse. Die Gebirgsstraße, die sich von Süden her vom Bulbergpass durch das Sturmland schlängelt, erreicht hier ihren Höhepunkt und setzt sich nach Nordosten entlang des Kamms fort. Auf der anderen Seite des Kamms verläuft der Butha-Höhenweg, ein beliebter Wanderweg in Buthanien.
Die Hauptstraße von Themberg, die sich entlang des Gebirgskamms zieht, ist gesäumt von robusten Blockhütten, die sowohl als Wohnhäuser als auch als Unterkünfte für Besucher dienen. Jedes dieser Gebäude, erbaut aus dem dunklen Holz der umliegenden Wälder, steht als Zeugnis der Anpassungsfähigkeit und des handwerklichen Geschicks der Dorfbewohner. Eine der bemerkenswertesten Hütten gehört Elena Costa, bekannt für ihre kunstvoll geschnitzten Veranden und die sorgfältig gepflegten Gärten, die selbst in der rauen Gebirgsumgebung gedeihen.

Ein besonderer Ort in Themberg ist die kleine Waldkapelle, die der Namenspatronin Solveig gewidmet ist. Diese Kapelle, versteckt in einer Lichtung umgeben von dichten Tannen, ist ein Ort der Ruhe und Besinnung für die Dorfbewohner und Wanderer. Die Legende besagt, dass Solveig, eine weise Frau aus vergangenen Zeiten, das Dorf vor einem großen Unwetter beschützt hat, und seitdem wird sie als Schutzpatronin verehrt.

Unter den Einwohnern von Themberg sticht besonders der Schmied Sven Olafson hervor. In seiner Werkstatt, die sich am Ende der Dorfstraße befindet, fertigt er nicht nur Werkzeuge und Beschläge für die Dorfbewohner, sondern auch kunstvolle Metallarbeiten, die bei Besuchern sehr beliebt sind. Eine weitere bemerkenswerte Persönlichkeit ist die Kräuterfrau Anna Schwarz, die am Rande des Dorfes in einer kleinen, mit Efeu bewachsenen Hütte lebt. Sie kennt die Geheimnisse der Bergkräuter wie keine andere und versorgt die Dorfbewohner mit Heilmitteln und Tees.
Themberg beherbergt auch zwei Berggasthöfe, die Sturmklippe und den Bergfalken. Die „Sturmklippe“, geführt von Olivia Lee, ist bekannt für ihre herzhafte Bergküche und den atemberaubenden Blick über das Sturmland. Der „Bergfalke“, ein etwas modernerer Gasthof, bietet neben traditionellen Gerichten auch eine Auswahl an internationalen Speisen. Beide Gasthöfe sind beliebte Anlaufstellen für Wanderer und bieten gemütliche Unterkünfte.
Neben den Gasthöfen gibt es in Themberg auch zwei Waldpensionen, die Tannenruh und die Waldesblick. Die „Tannenruh“, ein Familienbetrieb von Alessandro Ferrari, bietet einfache, aber gemütliche Zimmer und ist besonders bei Ruhesuchenden beliebt. Die „Waldesblick“, die sich etwas abseits des Dorfes befindet, ist bekannt für ihre Panoramafenster, durch die man einen ungestörten Blick in die umliegenden Wälder genießen kann.
In Themberg, wo die Traditionen des Gebirgslebens noch lebendig sind und die Natur in ihrer unberührten Form erlebt werden kann, findet man eine einzigartige Mischung aus rauer Gebirgslandschaft, handwerklichem Können und herzlicher Gastfreundschaft.