Ferna

(Pop.: 1.179 – 119m NN)

Ferna, ein beschauliches Dorf an der Küste des Westmeeres im Süden der Grafschaft Barock, ist ein Ort, der Besucher mit seiner einzigartigen Mischung aus natürlicher Schönheit und lebendiger Kultur fesselt. Gelegen, wo der Skjulelven, ein malerischer Gebirgsbach, ins Westmeer mündet, bietet Ferna eine atemberaubende Kulisse, die von der majestätischen Präsenz des Sturmgebirges im Süden und den weitläufigen Obstgärten und Weinbergen im Norden gerahmt wird.

Dorfladen Ferna
Dorfladen Ferna

Die Straßen von Ferna sind ein Spiegelbild seiner reichen Geschichte und kulturellen Vielfalt. Die Hauptstraße, die ‘Morgenröte’, windet sich durch das Herz des Dorfes und ist gesäumt von farbenfrohen Häusern, deren Fassaden Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählen. An der Ecke zur ‚Sternenwacht‘, einer kleinen, von Kopfsteinpflaster geprägten Seitenstraße, findet sich ein lebhafter Spielplatz, auf dem Kinder aus dem Dorf und den umliegenden Gebieten spielen. Die Bahnstation aus dem frühen 20. Jahrhundert verbindet das Dorf mit anderen Ortschaften an der Westmeerküste. Gegenüber der Station lädt der Dorfladen von Ferna, geführt von Francesco Rizzo, mit regionalen Produkten und herzlicher Gastfreundschaft ein.

St. Nikolaus in Ferna
St. Nikolaus in Ferna

Das spirituelle Zentrum Fernas bildet die Dorfkirche St. Nikolaus, ein beeindruckendes Bauwerk im neogotischen Stil, dessen Turm sich stolz über die Dächer des Dorfes erhebt. Die Kirche, erbaut im 18. Jahrhundert, ist berühmt für ihre kunstvollen Glasfenster und das hölzerne Altarbild, das Szenen aus der lokalen Legende von ‘Thors Kampf gegen die Seestürme’ darstellt. Jeden Sonntag versammeln sich die Dorfbewohner hier zum Gottesdienst, der von Pfarrerin Fatima Al-Hashimi geleitet wird, einer gebürtigen Fernaerin, die für ihre mitreißenden Predigten und ihr Engagement für die Gemeinschaft bekannt ist.

Umgeben von sanften Hügeln, bieten die Obst- und Weingärten nördlich von Ferna einen malerischen Anblick. Diese Gärten, gepflegt von Generationen von Bauernfamilien, sind die Quelle für einige der besten Früchte und Weine der Region. Die Weinberge, bekannt für ihre robusten Rebsorten, gedeihen unter der geschickten Hand von Winzermeisterin Valentina Santoro, die auch Führungen und Verkostungen anbietet. Im Herbst finden hier die fröhlichen Weinlesefeste statt, die Besucher aus der ganzen Grafschaft anziehen.

Die Brennerei des Ferna Branda, ein Stolz des Dorfes, liegt am Rande des Sturmgebirges. Dieser edle Weinbrand, hergestellt aus den besten Weinen Fernas und angereichert mit einer geheimen Mischung aus Waldkräutern, die am Abhang des Sturmgebirges wachsen, hat weit über die Grenzen des Dorfes hinaus Anerkennung gefunden. Die Brennerei, geführt von Lucas Wang, bietet Führungen an, bei denen Besucher den Prozess der Destillation erleben und die komplexe Aromenvielfalt des ‘Ferna Branda’ verkosten können.

Für kulinarische Genüsse sorgen die Gaststätten Zum Alten Anker und Seeblick, die beide für ihre exzellente regionale Küche bekannt sind. Das Hotel Sturmblick, ein familiengeführtes Haus mit Blick auf das Westmeer, bietet gemütliche Unterkünfte für Besucher, die länger in Ferna verweilen möchten.

Der Strand von Ferna, ein naturbelassener Küstenabschnitt am Westmeer, ist ein Paradies für Naturliebhaber und Erholungssuchende. Mit seinem feinen Sand und den verstreuten Felsformationen, die zum Klettern und Entdecken einladen, ist er ein beliebter Treffpunkt für Familien und Freunde, besonders während der warmen Sommermonate.

Unter den Einwohnern Fernas ragt weiterhin der Fischer Ole Kristiansen hervor, bekannt für seine Geschichten über das Meer und seine reiche Fangerfahrung. Eine weitere bemerkenswerte Persönlichkeit ist der Künstler Lucien Ödman, dessen Atelier und Galerie im Herzen des Dorfes liegt. Lucien ist ein Nachkomme des Bildhauers Jesper Ödmanns, der die Skulpturen der sieben Mätressen Waldemars VII. im Schlosspark Neuburg geschaffen hat. Seine lebendigen Gemälde und Skulpturen, inspiriert von der Landschaft und den Legenden Fernas, haben ihm weit über die Dorfgrenzen hinaus Anerkennung eingebracht.

Bahn: StLB83 2stündlich 6:57 – 20:57 nach Western, 7:11 – 21:11 nach Andos

Ch.: B3 (SW: Thamo 5km, NO: Tello 9km); Feldweg zum Schloss Neuburg