Elisabeth Müller wurde am 23. März 1965 in Polla, einem kleinen Dorf am Rande der Butha-Ebene geboren, nur wenige Kilometer entfernt von dem Ort, der eines Tages das Zentrum ihres musikalischen Schaffens werden sollte – Wehren. Schon in ihrer frühesten Kindheit zeigte sich Elisabeths Leidenschaft für Musik. Ihre Eltern, beide Lehrer, förderten dieses Interesse, indem sie ihr zu Weihnachten ein kleines Klavier schenkten. Elisabeth verbrachte unzählige Stunden damit, Melodien zu erkunden und eigene kleine Kompositionen zu erschaffen.

Ihre formale musikalische Ausbildung begann sie am Buthanischen Konservatorium in Butha, wo sie nicht nur Klavier, sondern auch Gesang und Dirigieren studierte. Nach ihrem Abschluss entschied sich Elisabeth, ihre Fähigkeiten in den Dienst der kirchlichen Musik zu stellen. Ihre Reise führte sie durch verschiedene Gemeinden, bis sie schließlich ihre berufliche Heimat in der St. Ludgerus-Kirche in Wehren fand. Hier blühte sie auf und wurde nicht nur als Kantorin bekannt, sondern auch als Herz und Seele der musikalischen Gemeinschaft.

Chorprobe Dienstags 19:30 Uhr im Gemeindesaal

In Wehren fand Elisabeth schnell tiefe persönliche Freundschaften, die über die Musik hinausgingen. Sie verband eine besondere Freundschaft mit Michael Schmidt und Anna Weber, den herausragenden Stimmen des Chores, deren Leidenschaft für Musik ebenso tief war wie ihre eigene. Ihre Freizeit verbrachte sie oft mit diesen und anderen Freunden, sei es beim gemeinsamen Quilten – eine Leidenschaft, die sie seit ihrer Kindheit hegte –, beim Schwimmen in den klaren Gewässern des nahegelegenen Flusses Butha oder beim Töpfern, wo sie ihrer Kreativität abseits der Musik freien Lauf ließ.

Elisabeths Lieblingsspeise ist ein einfaches, aber köstliches Gericht aus der regionalen Küche: Kartoffeln mit Quark und frischen Kräutern aus ihrem eigenen Garten. Dazu trinkt sie am liebsten den Apfelwein, der in den umliegenden Hügeln von Wehren hergestellt wird. Diese Vorlieben spiegeln ihren tiefen Bezug zur Natur und zur lokalen Kultur wider.

Ihr Zuhause, ein behagliches Haus am Rand von Wehren, ist Treffpunkt für die Gemeinschaft, wo sie nach den Proben und Auftritten des Chores Gastgeberin für gemütliche Abende ist. Diese Abende sind gefüllt mit Lachen, Musik und tiefgehenden Gesprächen, die die Bande zwischen den Mitgliedern der musikalischen Gemeinschaft stärken.

Elisabeth Müllers Einfluss reicht weit über die Kirchenmauern hinaus. Sie ist eine Schlüsselfigur in der kulturellen Landschaft von Wehren, eine Mentorin für junge Musiktalente und eine treibende Kraft bei der Organisation von Konzerten und musikalischen Veranstaltungen, die das Dorf bereichern. Ihre Arbeit trägt maßgeblich dazu bei, das musikalische Erbe und die kulturelle Vitalität von Wehren lebendig zu halten.

Heute schätzen die Menschen in Wehren und darüber hinaus Elisabeth Müller nicht nur als außergewöhnliche Musikerin und Lehrerin, sondern als eine Person, deren Leben und Werk von einer tiefen Liebe zur Musik, zur Gemeinschaft und zum kulturellen Ausdruck geprägt sind.