A winter-themed image of Hausdorf, a small village by the Storm Sea in Sturmland, captured in early January. This photo shows the Küstenallee road along the stormy coastline, with waves crashing against rocks and a small Reiterhof (horse farm) in the distance, dusted with frost. The atmosphere is serene and wintry, with muted colors and soft light.

Hausdorf (Sturminsel Südost – Sturmland)

(Pop.: 630 – 27m NN)

Hausdorf, ein beschauliches Dorf mit 630 Einwohnern, liegt an der Ostküste der Sturminsel, direkt am Sturmmeer, im Norden des Landkreises Sturminsel Südost. Die geografische Lage auf 27 Metern über dem Meeresspiegel verleiht dem Ort eine besondere Nähe zur rauen See und den umliegenden Landschaften.

Der Ursprung des Namens „Hausdorf“ ist in einer alten Legende verwurzelt. Es wird erzählt, dass im 14. Jahrhundert ein wandernder Zimmermann namens Hans Dorpfeld auf der Suche nach einer neuen Heimat an die Ostküste der Sturminsel gelangte. Beeindruckt von der Schönheit der Landschaft und der Gastfreundschaft der Bewohner, beschloss er, sich hier niederzulassen. Er baute das erste feste Haus des Dorfes, das bald als „Hans‘ Dorf“ bekannt wurde. Im Laufe der Zeit wandelte sich der Name durch den lokalen Dialekt zu „Hausdorf“.

Das Dorf ist durchzogen von charmanten Straßen, die den Charakter des Ortes prägen. Die Hauptstraße, die Küstenallee, verläuft parallel zum Sturmmeer und bietet einen herrlichen Blick auf die Brandung. An ihr liegt der Reiterhof „Sturmwind“, geführt von der Elfriede Müller, die Reitstunden und Ausritte entlang der Küste anbietet. In der Lindenstraße befindet sich ein kleiner Bioladen „Grünes Eck“, betrieben von Anna und Peter Schmidt, die frische, lokale Produkte verkaufen und für ihre hausgemachten Marmeladen bekannt sind. Die Bankfiliale der „Sturmland Bank“ am Marktplatz wird von Filialleiterin Karin Weber geleitet und ist ein zentraler Anlaufpunkt für die Dorfbewohner.

Im Zentrum des Dorfes steht die Kirche St. Petri, ein schlichtes Gotteshaus mit einem kleinen Glockenturm. Die Gemeinde, bestehend aus etwa 80 Mitgliedern, trifft sich hier regelmäßig zu Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen. Pfarrer Johannes Becker, der seit über 20 Jahren in Hausdorf tätig ist, ist für seine einfühlsamen Predigten und sein Engagement in der Dorfgemeinschaft geschätzt.

Das Herrenhaus von Hausdorf, ein beeindruckendes Bauwerk aus dem 16. Jahrhundert, erzählt die Geschichte der Familie von Stein, einem alten adligen Geschlecht aus Sturmland. Die Familie, stolz auf ihre Wikinger-Wurzeln, baute über Generationen hinweg ein florierendes Gut auf, das jedoch im 19. Jahrhundert durch Missgeschicke und Konkurs verloren ging. Die Gemeinde Hausdorf kaufte das Anwesen und wandelte es in eine Kulturstätte um. Heute beherbergt das Herrenhaus regelmäßige Konzerte, Ausstellungen und Veranstaltungen.

Unter den Einwohnern ist die Notarin Sophie Bernard eine angesehene Persönlichkeit. In ihrem Büro in der Rosenstraße berät sie Mandanten in Rechtsangelegenheiten und ist für ihre Präzision und Integrität bekannt. Privat engagiert sie sich im örtlichen Theaterverein und liebt es, in ihrer Freizeit am Sturmmeer spazieren zu gehen.

Oliver Lee, ein freundlicher und hilfsbereiter Verkäufer, arbeitet im Dorfladen „Kaufmann’s Ecke“ in der Hafenstraße. Er kennt die Vorlieben seiner Kunden und sorgt stets für ein gut sortiertes Warenangebot. In seiner Freizeit spielt er leidenschaftlich Fußball im örtlichen Verein und organisiert regelmäßig Spiele für die Dorfjugend.

Wirtschaftlich bedeutend für Hausdorf ist die Firma PreciCut Werkzeugmaschinen, die hochpräzise Werkzeuge für die globale Industrie fertigt. Gegründet in den 1970er Jahren von Hermann Becker, einem Feinmechaniker, begann das Unternehmen in einer kleinen Werkstatt und entwickelte sich zu einem international orientierten Unternehmen. Produkte wie der MicroEdge Pro und der FlexiMill haben internationale Anerkennung gefunden. Mit rund 50 Mitarbeitern legt PreciCut Wert auf Ausbildung und Qualitätssicherung. Das Unternehmen engagiert sich in der Gemeinde Hausdorf und pflegt Beziehungen zu örtlichen Partnern. Geschäftsführer Thomas Wagner repräsentiert das Unternehmen auf internationalen Märkten. PreciCut steht für die Verbindung von Tradition und Innovation und bietet Perspektiven für die Region.

Für Besucher bietet Hausdorf komfortable Übernachtungsmöglichkeiten. Das Hotel „Sturmblick“ in der Strandstraße verfügt über gemütliche Zimmer mit Meerblick und ein hauseigenes Restaurant, das regionale Spezialitäten serviert. Zudem laden zwei Fischerei-Gaststätten zum Verweilen ein: Die „Fischerklause“ in der Hafenstraße, bekannt für ihren fangfrischen Fisch und die familiäre Atmosphäre, sowie das „Meereshus“ in der Dünenstraße, das traditionelle Gerichte in maritimem Ambiente anbietet.

Hausdorf verbindet historische Wurzeln mit modernem Leben und bietet sowohl Einwohnern als auch Besuchern eine harmonische Umgebung, geprägt von Gemeinschaftssinn und kultureller Vielfalt.

Bahn: StLB82 2stündlich 7:03 – 21:03 nach Western, 7:35 – 21:35 nach Nordfähre

Ch.: B3 (S: Nehra 8km, N: Lachwitz 6km); ST303 (W: Ulmrode)