FlowTech Pumpen ist eines der wirtschaftlichen Zentren von Lachwitz und hat sich über die Jahre zu einem der wichtigsten Arbeitgeber des Dorfes entwickelt. Das Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion moderner Wasserpumpensysteme spezialisiert hat, wurde im Jahr 1978 von dem Ingenieur Heinz Bruckner gegründet. Bruckner, der ursprünglich aus Hameln stammte, hatte zuvor in einem größeren Industriebetrieb in Western gearbeitet, bevor er sich entschloss, mit einer eigenen Firma neue Maßstäbe in der Pumpentechnologie zu setzen. Die erste Produktionsstätte befand sich in einer umgebauten Lagerhalle in der Nähe des Lachbachs, wo zunächst mit nur drei Angestellten an Prototypen gearbeitet wurde.

Der Name FlowTech Pumpen geht auf eine gemeinsame Überlegung Bruckners mit dem damaligen Bürgermeister von Lachwitz, Wilhelm Frömming, zurück. Bei einem Gespräch in der Gaststätte „Zur Lachforelle“ diskutierten die beiden über mögliche Namen für das Unternehmen. Während Bruckner auf technische Begriffe wie „HydroTech“ oder „AquaSystems“ setzte, war es Frömming, der auf den Begriff „Flow“ als Kern des Unternehmenskonzepts hinwies. Da es um den kontrollierten Fluss von Wasser ging, lag es nahe, diesen Aspekt in den Namen einzubauen. Schließlich einigten sie sich auf FlowTech, da es sowohl den wissenschaftlichen als auch den praktischen Charakter der Pumpentechnologie unterstrich.

Heute wird das Unternehmen von Karin Müller geleitet, einer Ingenieurin, die sich durch ihre innovativen Ideen einen Namen in der Branche gemacht hat. Müller begann ihre Karriere als Auszubildende bei FlowTech und arbeitete sich über die Jahre zur Geschäftsführerin hoch. Ihr Büro befindet sich im Hauptgebäude am Ortsrand, einem modernen, zweistöckigen Bau mit großen Glasfenstern, das direkt an die Produktionshalle anschließt. Die Produktionshalle selbst ist mit modernen Maschinen ausgestattet, darunter CNC-Fräsen und 3D-Drucker für Prototypenbau.

In der Forschungsabteilung von FlowTech arbeiten Ingenieure wie Marko Seidel und Lena Hoffmann, die sich intensiv mit der Entwicklung neuer Pumpensysteme beschäftigen. Seidel ist spezialisiert auf nachhaltige Technologien und hat in den letzten Jahren mehrere Modelle entwickelt, die mit Solarenergie betrieben werden können. Hoffmann hingegen arbeitet an verbesserten Filtersystemen, die den Energieverbrauch der Pumpen reduzieren sollen.

Neben der Entwicklungsarbeit spielt der Servicebereich eine große Rolle im Unternehmen. Techniker wie Jens Berger und Susanne Krause sind täglich in der Region unterwegs, um Wartungsarbeiten durchzuführen oder defekte Pumpensysteme zu reparieren. Berger, der seit zwanzig Jahren bei FlowTech arbeitet, kennt viele Kunden persönlich und ist regelmäßig bei Landwirten und Fischern in der Umgebung im Einsatz. Krause hingegen betreut vor allem größere Kunden, darunter das Hotel Lachgrund, das auf eine zuverlässige Wasserversorgung angewiesen ist.

FlowTech steht in enger Verbindung mit anderen Institutionen und Personen in Lachwitz. Das Unternehmen unterstützt regelmäßig Umweltprojekte, die vom Kulturverein und der Dorfschule initiiert werden. Jährlich findet ein Aktionstag statt, bei dem Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Mitarbeitern von FlowTech den Lachbach von Müll befreien. Auch Pastorin Frieda Reinhardt ist in diese Aktionen involviert, da die Kirche St. Bertha in verschiedenen sozialen Projekten mit der Firma kooperiert.

Darüber hinaus arbeitet FlowTech eng mit der Kunstgalerie „Möwenblick“ zusammen. Die Galerie stellt regelmäßig Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus, die sich mit industriellen Motiven auseinandersetzen. Einige der Bilder hängen im Verwaltungsgebäude von FlowTech, darunter mehrere Werke von Maren Holm.

Auch die örtliche Polizei ist mit FlowTech verbunden. Polizist Max Müller wurde vor einigen Jahren von der Firma beauftragt, ein Sicherheitskonzept für das Firmengelände zu entwickeln, da es in der Vergangenheit zu kleineren Diebstählen von Metallteilen gekommen war. Seither gibt es eine Zusammenarbeit, bei der die örtlichen Beamten regelmäßig Schulungen zu Sicherheitsfragen durchführen.

Die Verbindung zur Gastronomie des Dorfes zeigt sich ebenfalls. Die Gaststätte „Zur Lachforelle“ ist nicht nur ein beliebter Treffpunkt für Geschäftsessen, sondern beliefert die Kantine von FlowTech mit frischen Zutaten. Viele Mitarbeiter verbringen ihre Mittagspause dort, um eine der Fischspezialitäten zu genießen. Auch das Restaurant „Bergblick“ hat einen festen Platz in der Unternehmenskultur, da dort regelmäßig Jubiläumsfeiern und Firmenveranstaltungen abgehalten werden.

FlowTech ist weit mehr als nur ein wirtschaftlicher Faktor für Lachwitz. Die enge Verzahnung mit der Dorfgemeinschaft, die Förderung von Umwelt- und Kulturprojekten sowie die intensive Zusammenarbeit mit anderen Institutionen machen das Unternehmen zu einem festen Bestandteil des lokalen Lebens. Die Mitarbeitenden sind nicht nur Angestellte, sondern oft auch ehrenamtlich in der Feuerwehr, im Sportverein oder in anderen gemeinnützigen Organisationen aktiv. Die Firma trägt damit nicht nur zur technischen Innovation bei, sondern auch zur sozialen Stabilität des Dorfes.