Der Bernstein-Schrein von Meinhaus ist ein faszinierendes Relikt aus dem 18. Jahrhundert, welches bis heute die Bewohner des Dorfes und seine Besucher in seinen Bann zieht. Dieses kunstvoll gearbeitete Meisterstück vereint Geschichte, Handwerkskunst und die mystische Aura des Bernsteins auf eindrucksvolle Weise.

Der Schrein selbst ist aus edlen Hölzern gefertigt und mit filigranen Schnitzereien verziert, die Szenen aus dem ländlichen Leben und der Natur darstellen. Die Einbettung von zahlreichen Bernsteinen, in unterschiedlichsten Größen und Formen, verleiht dem Schrein eine besondere, warme Ausstrahlung. Der Bernstein, oft als „Gold des Nordens“ bezeichnet, war schon in der Antike für seine Schönheit und vermeintlich heilenden Kräfte bekannt und ist somit ein zentrales Element dieses Kunstwerks.

Die Herkunft des Schreins ist umwoben von Geschichten und Legenden. Erzählt wird, dass ein reisender Kaufmann, der sein Glück in den Bernsteinwäldern Nortismos gemacht hatte, den Schrein als Liebesgeschenk an seine zukünftige Frau mit nach Meinhaus brachte. Die beiden verbrachten ein erfülltes Leben im Dorf, und der Bernstein-Schrein wurde zum Symbol ihrer Liebe und zum Familienerbstück.

Lisa Schubert

Heute befindet sich der Schrein im Besitz von Lisa Schubert, einer angesehenen Programmiererin und leidenschaftlichen Sammlerin. Sie bewahrt dieses einzigartige Stück in einem eigens dafür eingerichteten Raum in ihrem Haus auf, umgeben von weiteren Sammlerstücken und Antiquitäten. Lisa Schubert hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Schrein und seine Geschichte zu pflegen und für zukünftige Generationen zu bewahren. Sie öffnet regelmäßig ihre Türen für Besucher, die mehr über den Bernstein-Schrein erfahren und die warme Ausstrahlung des Bernsteins selbst erleben möchten.

Der Bernstein-Schrein von Meinhaus ist somit nicht nur ein kunsthistorisches Objekt, sondern auch ein Stück lebendige Dorfgeschichte, das die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Er ist ein Zeugnis der Handwerkskunst, der Liebe und der Wertschätzung für die kleinen Schätze des Lebens, die oft in der Stille und Abgeschiedenheit des Ländlichen zu finden sind.