Unitarius Nolizius ‚St. Nolitz‘ (1290-1390), Heiliger

Unitarius Nolizius, später bekannt als St. Nolitz, wurde um das Jahr 1290 in Castro, einem kleinen Dorf in der Nähe der Abtei St. Dalmatien in Storha geboren. Früh zeigte sich sein außergewöhnliches Interesse an geistlichen Studien, und im Alter von nur 15 Jahren trat er der Abtei St. Dalmatien bei. Dort widmete er sich intensiv dem Studium der Theologie und Philosophie und wurde schnell für seine tiefgehenden Einsichten und seine fromme Hingabe bekannt.

Nolizius war ein glühender Verfechter der Lehren des Christentums und suchte stets nach Wegen, diese in praktischer Weise in seinem Leben umzusetzen. Seine Überzeugungen und sein Engagement brachten ihm sowohl Respekt als auch Bewunderung von seinen Mitbrüdern und Vorgesetzten ein. Er wurde oft als Brücke zwischen der kirchlichen Lehre und dem alltäglichen Leben der Menschen angesehen.

St. Nolitz spricht einem Bergbauern Trost und Segen zu. Er achtet nicht auf die waffentragenden Wikinger, die ihn gefangen nehmen.
Die Gefangennahme des St. Nolitz (Gemälde von einem unbekannten Künstler aus dem 16. Jahrhundert)

Im Jahr 1348, als er an einer diplomatischen Mission ins Ackerland teilnahm, wurde Nolizius von einer Gruppe Wikinger gefangen genommen und nach Buthaquell verschleppt. Dieses Ereignis stellte eine dramatische Wende in seinem Leben dar. Während seiner Gefangenschaft in Buthaquell erlebte er eine tiefe spirituelle Krise, die ihn jedoch letztendlich zu einer stärkeren Glaubensüberzeugung führte. Nach seiner Freilassung entschied sich Nolizius, nicht in seine Heimat zurückzukehren, sondern in Buthaquell zu bleiben, wo er das Kloster St. Nolitz gründete.

Die Gründung des Klosters im Jahr 1349 war ein Zeichen des Friedens und der Versöhnung in einer Region, die durch die Raubzüge der Wikinger geprägt war. Obwohl Nolizius die Gewalttaten und Plünderungen der Wikinger moralisch verurteilte, konnte er sie nicht verhindern. Stattdessen nutzte er die durch die Raubzüge erlangten Reichtümer, um das Kloster aufzubauen und zu einem Zentrum des geistigen und kulturellen Lebens zu machen. Er sah es als seine Aufgabe an, die durch Gewalt erlangten Güter in etwas Positives umzuwandeln und somit einen Beitrag zum Frieden und zum Wohlstand der Region zu leisten.

Der Kreuzgang des St. Nolitz Klosters in Buthaquell stammt noch aus Nolizius‘ Zeiten

Unitarius Nolizius verstarb im Jahr 1390 im Alter von 100 Jahren. Sein Leben und Wirken hatten einen nachhaltigen Einfluss auf die Region Buthaquell und weit darüber hinaus. Seine Lehren und sein Beispiel der Versöhnung und des Friedens wurden von seinen Nachfolgern im Kloster St. Nolitz weitergeführt und sind bis heute ein integraler Bestandteil der spirituellen Identität des Klosters.

Sein theologisches Profil war geprägt von einer tiefen Hingabe an die christlichen Werte der Nächstenliebe, des Friedens und der Vergebung. Er betonte die Wichtigkeit des persönlichen Glaubens und der inneren Umkehr, statt sich auf äußere Riten und Zeremonien zu konzentrieren. Seine Lehren und Schriften, die auch heute noch im Kloster St. Nolitz studiert werden, zeugen von einem tiefen Verständnis der menschlichen Natur und einem unerschütterlichen Glauben an die Kraft der Vergebung und des Neuanfangs.