
(Pop.: 925 – 405m NN)
Im malerischen Vorland des Sturmgebirges, umgeben von ausgedehnten Feldern und saftigen Weideflächen, liegt das charmante Dorf Voleck. Mit seiner beeindruckenden Landschaft, der reichen Kultur und Geschichte, sowie seiner engen Gemeinschaft, ist Voleck ein wahrer Schatz in der Region Grenzburg. Voleck befindet sich in einer privilegierten Lage, wo die sanften Hügel des Vorlandes auf das majestätische Sturmgebirge treffen. Das Dorf ist ein Knotenpunkt natürlicher Schönheit, mit dem malerischen Tal des Mondlichtflusses im Osten und dem dichten Wald Lushwood südlich des Dorfes. Diese natürliche Umgebung bietet den perfekten Rückzugsort für Naturliebhaber und Wanderer.

Die Hauptstraße von Voleck, die Bergstraße, ist gesäumt von traditionellen Fachwerkhäusern und historischen Gebäuden. Eines der bemerkenswertesten Gebäude ist das alte Rathaus, ein prächtiges Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das mit seiner beeindruckenden Architektur und dem kunstvoll gestalteten Giebel einen Blick in die reiche Geschichte des Dorfes gewährt. Im Herzen des Dorfes, auf dem Dorfplatz, steht die St. Ansgar Kirche, ein prächtiges Gotteshaus aus dem 13. Jahrhundert. Sie ist das spirituelle Zentrum und Versammlungsort der Dorfgemeinschaft. Die Kirche zeichnet sich durch ihre robuste Architektur und Buntglasfenster aus. Unter der Leitung von Pfarrer Jakob Ågren bietet sie Gottesdienste, Bibelstunden und Gemeindeveranstaltungen an. Die Kirche spielt auch eine wichtige soziale Rolle und engagiert sich in karitativen Projekten. Eine Legende besagt, dass der Heilige Ansgar hier gebetet hat und eine heilende Quelle im Kirchenkeller entsprang. Die St. Ansgar Kirche ist ein Symbol für Glaube und Gemeinschaft und bietet Trost und Inspiration für die Bewohner von Voleck.

Der Grenzlandhof, im Vorland des Sturmgebirges gelegen, ist ein Musterbeispiel für nachhaltige Landwirtschaft in Buthanien. Unter der Leitung von Ingmar und Gudrun Bergmann, betreiben sie auf 150 Hektar biodynamischen Anbau, züchten robuste Hochlandrinder, nutzen erneuerbare Energiequellen und bieten Bildungsprogramme an. Ihr Engagement in Umweltschutzprojekten macht sie zu Vorreitern einer nachhaltigen Landwirtschaft und einem wichtigen Teil der Voleck-Gemeinschaft.

Voleck bietet eine Vielfalt an gastronomischen Erlebnissen. Die Gaststätte „Zum Grünen Tannenbaum“ ist ein traditionsreiches Fachwerkhaus am westlichen Ortsrand, benannt nach drei hohen Tannen vor dem Eingang. Seit 2011 führen Marita und Heiner Klewen das Haus, das für seine Spezialität „Tannenbaum-Pfanne“ aus Bratkartoffeln, Sauerkraut und geräucherter Wurst bekannt ist. Die holzgetäfelte Gaststube zeigt historische Ortsfotos, im Sommer lockt ein Biergarten am Bach mit gelegentlichen Grillabenden und einer alten mobilen Kegelbahn. Regelmäßige Veranstaltungen wie Skatabende oder das Karpfenessen im November machen die Gaststätte zum Mittelpunkt des dörflichen Lebens. Auch Wanderer und Radfahrer, die den nahegelegenen Volecker Forst erkunden, kehren gern ein. Eine Anekdote erzählt von einem Schützen, der 1928 versehentlich die große Standuhr im Gastraum „erlegte“. Die Pension Waldesruh, gelegen an der Waldstraße 8, bietet gemütliche Unterkünfte und einen atemberaubenden Blick auf das Sturmgebirge. Der Lebensmittelladen von Hilda Johansson, im Zentrum des Dorfes, ist ein Treffpunkt für Einheimische und Besucher gleichermaßen.
Bahn: BthB94 stündlich 6:22 – 21:22 nach Grenzburg, 6:11 – 21:11 nach Arisko
Ch.: B33 (SW: Alno an der Wetha 12,5km, NO: Grenzburg 13km); BT6 (O: Altes Wirtshaus, Melech); BT13 (S: Wäldchen, Elefas)

Zur Gemeinde Voleck gehören:
Das Kloster St. Ansgar: Nur zwei Kilometer südlich von Voleck, eingebettet in eine idyllische Landschaft, erhebt sich das Kloster St. Ansgar. Gegründet im 12. Jahrhundert, ist es ein beeindruckendes Beispiel romanischer Baukunst. Das Kloster ist bekannt für seine spirituellen und kulturellen Veranstaltungen, darunter Konzerte und Ausstellungen, die Besucher aus der ganzen Region anziehen.
Wäldchen: Im idyllischen Landauri, südlich von Voleck im Tal des Mondlichtflusses, liegt das kleine Dorf „Wäldchen“ im Lushwood-Wald. Mit nur 19 Einwohnern verkörpert es Ruhe und Abgeschiedenheit. Die sieben gemütlichen Blockhütten, darunter die kunstvolle „Eichhörnchenhütte“ von Björn und Astrid Larsson, wurden liebevoll aus lokalem Holz erbaut. Elmar Helgensons Kiosk ist das soziale Herz des Dorfes und bietet alles von Grundnahrungsmitteln bis zum beliebten hausgemachten Glühwein im Winter.
Altes Wirtshaus: In der malerischen Landschaft Buthaniens zwischen den Dörfern Melech und Voleck liegt das historisch bedeutende Alte Wirtshaus mit 89 Einwohnern. Als Herberge entlang der alten Handelsstraße nach Grenzburg im 14. Jahrhundert gegründet, bietet es heute unter der Leitung von Erik und Lena Karlsson nicht nur Unterkunft, sondern auch das Bach-Barock-Jazz-Rock Festival, das jährlich bis zu 10.000 Musikliebhaber anzieht. Die Bewohner, darunter der Bäcker Johann Schmidt und die Floristin Maria Berg, tragen aktiv zur Gemeinschaft bei. Altes Wirtshaus ist ein lebendiges Beispiel für die Harmonie von Tradition und Moderne.