In den verschlungenen Pfaden der Geschichte, tief verwurzelt in der Kultur und dem Erbe von Alaska im Landkreis Arisko, steht ein Bauwerk, das stolz seine Vergangenheit in die Gegenwart trägt: das alte Sägewerk. Dieses Gebäude, einst das pulsierende Herz des dörflichen Lebens, wurde sorgfältig in ein Museum umgewandelt, das die reiche Geschichte der Holzfällerei und die industrielle Entwicklung der Region dokumentiert.

Die Gründung des Sägewerks im 16. Jahrhundert markierte den Beginn einer Ära, in der die Holzfällerei nicht nur die Wirtschaft Alaskas antrieb, sondern auch die sozialen und kulturellen Konturen des Dorfes formte. Die Holzfäller, Männer und Frauen von unbeugsamem Willen und harter Arbeit, fällten die mächtigen Bäume des Ariskotals, die dann zu Brettern und Balken verarbeitet wurden. Diese Holzprodukte fanden ihren Weg entlang des Arisko-Bachs, der das Herzstück der logistischen Operationen bildete. Der Umbau des Sägewerks zu einem Museum war eine Initiative, die von der Gemeinschaft getragen wurde, angeführt von Erik Lundgren (1954-2023), dem Inhaber der Holzfällerstube. Er sah die Bedeutung, die Geschichte für die zukünftigen Generationen zu bewahren und zugänglich zu machen.

Innerhalb der Mauern des Museums befindet sich eine beeindruckende Sammlung von Artefakten, die die Geschichte der Holzfällerei in Alaska zum Leben erwecken. Von alten, von Hand betriebenen Sägen bis hin zu Fotografien, die die mühsame Arbeit im Wald dokumentieren, bietet jede Ausstellung einen Einblick in die harte Arbeit und die Entschlossenheit der Menschen, die diese Industrie geprägt haben. Besonders hervorzuheben sind die Modelle der Flößerei auf dem Arisko-Bach, die detailliert die Logistik und die Herausforderungen dieser Transportmethode darstellen. Ergänzt wird die Sammlung durch persönliche Erzählungen und Tagebücher von Holzfällern, die ein lebendiges Bild der damaligen Lebensweise malen.

Für Besucher, die das Museum erkunden möchten, öffnet es seine Türen täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr, mit verlängerten Öffnungszeiten während der Sommermonate, um der erhöhten Nachfrage gerecht zu werden. Der Eintrittspreis ist symbolisch, um sicherzustellen, dass die Geschichte für alle zugänglich ist, und Besucher sind eingeladen, nach dem Rundgang im angrenzenden Café, das von Ingrid Nilsen vom Hotel „Bergfrieden“ betrieben wird, zu verweilen. Ingrid, bekannt für ihre Gastfreundschaft, bietet den Gästen traditionelle buthanische Köstlichkeiten und frisch gebrühten Kaffee an.
Das Museum steht nicht isoliert; es ist ein Knotenpunkt, der verschiedene Personen und Institutionen in Alaska miteinander verbindet. Neben Erik Lundgren und Ingrid Nilsen trägt auch das Kloster Zirkelitz durch die Bereitstellung historischer Aufzeichnungen zur Holzfällerei und durch die Organisation von Veranstaltungen, die das Bewusstsein für die Bedeutung des Waldes und seiner nachhaltigen Bewirtschaftung fördern, zum Erfolg des Museums bei. Die Arisko-Seilbahn, die Besucher in die Höhen des Sturmgebirges bringt, bietet Sonderfahrten für Museumsbesucher, um die Schönheit der Natur zu entdecken, die einst die Lebensader für die Holzfäller und ihre Familien war.
Das alte Sägewerk in Alaska erzählt somit nicht nur die Geschichte einer vergangenen Ära, sondern verbindet auch die Gemeinschaft, indem es die Werte der Arbeit, der Nachhaltigkeit und der Verbundenheit mit der Natur in den Vordergrund stellt. Es ist ein lebendiges Denkmal, das zeigt, wie Geschichte, Kultur und Natur zusammenwirken können, um ein reiches Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.