Industrie-Bibliothek in Westvorort

Industrie-Bibliothek in Westvorort


In Westvorort, einer Stadt, die gleichermaßen durch ihre historischen Wurzeln und ihre Zukunftsorientierung geprägt ist, steht ein Gebäude, das als Zentrum für Wissen und Innovation herausragt: die Industrie-Bibliothek. Ursprünglich eine alte Fabrikhalle, erzählt die Architektur des Gebäudes von seiner industriellen Vergangenheit, während es heute ein Treffpunkt für Technikbegeisterte, Forschende und die allgemeine Öffentlichkeit ist. Die Transformation von einer Produktionsstätte zu einem Wissensspeicher spiegelt die dynamische Entwicklung Westvororts wider.

Die Geschichte der Industrie-Bibliothek ist eng mit der Entwicklung der Stadt selbst verknüpft. Errichtet in der Blütezeit der industriellen Revolution, diente das Gebäude zunächst als Produktionshalle für eine der führenden Fabriken der Region. Mit dem Wandel der Industrielandschaft und dem Aufkommen neuer Technologien wurde die Fabrik jedoch geschlossen. In den späten 1990er Jahren erkannte die Stadtverwaltung das Potential des leerstehenden Gebäudes. Mit Unterstützung lokaler Unternehmen, darunter FutureFood Labs KG und InnoBuild AG, sowie der Technischen Universität Western TUW, wurde es in die heutige Bibliothek umgewandelt.

Industrie-Bibliothek in Westvorort
Lesesaal

Die Fachgebiete der Industrie-Bibliothek sind so vielfältig wie die Geschichte Westvororts. Schwerpunkte liegen auf Ingenieurwissenschaften, Technologie, Umweltschutz und nachhaltiger Entwicklung. Die Bibliothek dient als Brücke zwischen der industriellen Vergangenheit der Stadt und ihrer zukunftsorientierten Forschung und Entwicklung. Sie bietet Zugang zu einer breiten Palette von Ressourcen, von historischen Dokumenten bis hin zu den neuesten wissenschaftlichen Publikationen.

Unter den Schätzen der Bibliothek befinden sich mehrere wertvolle Buchexemplare und Codices, die von unschätzbarem Wert sind. Ein Highlight ist das Originalmanuskript von „Die Mechanik des Himmels über Landauri“ von Johann Kuppler, das nicht nur Wissenschaftsgeschichte geschrieben, sondern auch die Art und Weise, wie wir das Universum verstehen, grundlegend verändert hat. Ein weiteres Juwel ist ein Codex aus dem 16. Jahrhundert, der detaillierte Zeichnungen und Beschreibungen von Leonarda da Dulcis Erfindungen enthält. Diese Werke ziehen Forschende aus aller Welt an und sind Zeugnisse der engen Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft.

Das Digitalisierungsprogramm der Industrie-Bibliothek ist ein weiterer Beleg für ihren innovativen Charakter. Ziel ist es, den Zugang zu ihrem reichen Bestand zu erweitern und zu demokratisieren. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Umweltchemie und Ökotoxikologie und unterstützt durch Technologie von HyperLoop Transport AG, digitalisiert die Bibliothek systematisch ihren Bestand. Dieses Programm ermöglicht es nicht nur lokalen Forschenden und Studierenden, sondern auch der internationalen Gemeinschaft, auf die Sammlungen zuzugreifen.

Die Industrie-Bibliothek steht nicht isoliert da; sie ist vielmehr ein Knotenpunkt in einem Netzwerk aus lokalen Institutionen und Persönlichkeiten. Dr. Nils Martel von FutureFood Labs KG nutzt beispielsweise regelmäßig die Ressourcen der Bibliothek für seine Forschung im Bereich nachhaltige Ernährung. Ingenieurin Isabella Brown von InnoBuild AG arbeitet eng mit der Bibliothek zusammen, um Informationen über ökologische Baumaterialien zu verbreiten. Auch die Technische Universität Western TUW ist ein wichtiger Partner, der die Bibliothek sowohl als Ressource als auch als Ort für Workshops und Vorträge nutzt.

Die Industrie-Bibliothek in Westvorort ist mehr als nur ein Ort der Wissensspeicherung. Sie ist ein lebendiges Zentrum für Forschung, Innovation und Bildung. Durch ihre einzigartige Kombination aus historischem Erbe und zukunftsorientierter Vision verkörpert sie die Essenz Westvororts: eine Stadt, die ihre Vergangenheit ehrt, während sie mutig in die Zukunft blickt.