(Pop.: 95 – 281m NN)

Das beschauliche Kaffeedorf, mit seinen gerade mal 95 Einwohnern, ist ein malerisches Juwel inmitten der Landschaft östlich von Viereckstadt. Obwohl es im eigentlichen Sinne kein Café im Dorf gibt, verbirgt sich hinter dem ungewöhnlichen Namen eine amüsante Geschichte, die die Bewohner gerne erzählen.

Die Legende von Kaffeedorf begann mit dem Bauern Hansel Peters, einem freundlichen und geselligen Mann, der eine besondere Vorliebe für Kaffee hatte. Seine Leidenschaft für das aromatische Getränk kannte keine Grenzen, und er lud oft Freunde und Nachbarn zu einer Tasse Kaffee ein, um gemütlich beisammenzusitzen. Doch an einem schicksalhaften Tag ging ihm der Kaffee aus, und Hansel Peters seufzte laut: „Ich wollt‘ ich wär in Kaffeedorf!“
Seine Nachbarn, die den humorvollen Ausspruch hörten, fanden Gefallen daran und begannen, den Ort, dessen Name früher Bauerndorf lautete, scherzhaft Kaffeedorf zu nennen. Die Bezeichnung passte perfekt zum charmanten Charakter des winzigen Dorfes und spiegelte den Gemeinschaftssinn wider, der hier herrschte. Mit der Zeit nahm der Name offiziell Einzug in den Sprachgebrauch, und Kaffeedorf wurde zu einem liebenswerten Symbol für die Geselligkeit und den Zusammenhalt der Bewohner.
Obwohl Kaffeedorf keinen Cafébetrieb hat, ist die warmherzige Atmosphäre und Gastfreundschaft der Einwohner einladend genug. Besucher sind herzlich willkommen, um sich mit den Menschen auszutauschen, die auf charmante Weise bewiesen haben, dass der Geist der Gemeinschaft manchmal in einem einfachen Satz zum Ausdruck kommen kann. Kaffeedorf mag klein sein, aber seine besondere Geschichte macht es zu einem Ort mit großer Persönlichkeit und einem herzlichen Lächeln für jeden, der vorbeischaut.
Ch.: B61 (W: Melzig 5km, O: Viechau 7km); Ack3 (N: Nolitzbrücke, S: Kaf)