
(Pop.: 587 – 750m NN)
Das abgelegene Dorf Westernquell, eingebettet im oberen Tal des Westernflusses im Sturmgebirge, erfreut sich einer einmaligen Lage. Direkt unterhalb der Quelle dieses mächtigen Flusses gelegen, ist es von dichten Wäldern und erhabenen Berggipfeln umgeben. Eine gewundene Straße schlängelt sich hinauf auf den Gebirgskamm, der zugleich die Grenze zum benachbarten Buthanien bildet. Von hier aus ist der Scheffelberg bei 1285 Metern über dem Meeresspiegel zu erreichen, und jenseits der Grenze lockt die Scheffelbergbaude am Butha-Höhenweg mit rustikalem Charme.
Die Einführung der Bahnlinie Insula-Express hat das Leben in Westernquell spürbar verändert. Der Bau dieser Strecke, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, führt von der Dorfstation aus tief ins Tal, schwingt dann in einer eindrucksvollen Schleife über eine monumentale Brücke, die hoch über dem Dorf den Westernfluss überquert. Die Linie klettert weiter bis zum Scheffelbergpass und windet sich anschließend hinab in die Täler Buthaniens.
Über die Namensgebung von Westernquell ranken sich Mythen und Legenden. Eine der beliebtesten erzählt von einem alten Wanderer, der in einer stürmischen Nacht eine Quelle entdeckte, deren Wasser heilende Kräfte besaß. Dieser geheimnisvolle Ort wurde bald als „Westernquell“ bekannt, ein Name, der das Wunder seiner Entdeckung und die westliche Lage im Sturmgebirge widerspiegelt.
Das Dorfbild wird durch seine malerischen Straßen geprägt, die sich charmant durch die Landschaft ziehen. An der Hauptstraße liegt zum Beispiel ein kunstvoll gestaltetes Kunsthandwerksgeschäft, das „Handwerkskunst Lenz“. Weiter unten findet sich ein öffentliches Schwimmbad, das in den Sommermonaten ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt ist. Am Dorfrand, umgeben von Wiesen und Feldern, bietet ein liebevoll geführter Campingplatz Erholung und Nähe zur Natur.

Die Kirche von Westernquell, ein robustes Bauwerk aus Stein, steht im Zentrum des Dorfes. Geweiht ist sie dem heiligen Sturmhard, dem Schutzpatron der Bergsteiger und Reisenden. Die Kirchengemeinde, eine eng verbundene Gemeinschaft, versammelt sich regelmäßig zu Gottesdiensten und Gemeindeaktivitäten, die oft auch Gäste und Wanderer einbeziehen.
Unter den Einwohnern sticht François Lefebvre hervor, ein Psychologe, der sowohl in seiner Praxis im Dorf als auch in Online-Beratungen tätig ist. Seine Expertise in stressbedingten Erkrankungen macht ihn weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt. Privat genießt François die Ruhe der Berge und ist oft auf Wanderungen zu finden, wo er die Stille für seine geistige Erholung nutzt.
Valérie Chevalier, eine versierte Bankkauffrau, arbeitet in der lokalen Bankfiliale und berät die Dorfbewohner in Finanzangelegenheiten. Sie ist bekannt für ihre detailgenaue Arbeit und ihr Engagement in der Gemeinde, wo sie regelmäßig Workshops zu finanzieller Bildung gibt. Ihre Freizeit verbringt sie vorzugsweise in ihrem kleinen Garten, wo sie Rosen züchtet und sich der Gartenpflege widmet.
Ein weiteres Highlight ist das Zentrum für Wissenschaftsgeschichte und -philosophie (ZWGP), das eng mit der Technischen Universität in Western zusammenarbeitet. Diese Institution zieht regelmäßig Akademiker und Studierende an, die in den historischen und philosophischen Dimensionen der Wissenschaft forschen und diskutieren.
Tourismus spielt eine wesentliche Rolle für Westernquell. Vom Bahnhof aus starten Pferdekutschen zum Panoramapark Sturmgebirge, und ein Pendelbus bringt Besucher hinauf zum Scheffelberg. Der Butha-Höhenweg und der Wanderweg zum Venusberg bieten eindrucksvolle Routen für Naturfreunde.

Die Unterbringung und Verpflegung der Gäste wird durch lokale Betriebe wie das Hotel Waldesruh, das direkt am Eingang zum Dorf liegt, gewährleistet. Club Nachtzauber bietet abendliche Unterhaltung und das Gasthaus Zufriedenheit ist bekannt für seine regionale Küche. Für Kaffeeliebhaber ist das Café Glücksmoment der perfekte Ort zum Entspannen.
Westernquell mag abseits der üblichen Pfade liegen, doch gerade diese Abgeschiedenheit macht das Dorf zu einem Ort voller Entdeckungen und ruhiger Momente, weit entfernt vom hektischen Alltag der Städte.
Bahn: IE2001 stündlich 6:40-21:40 nach Western, 6:18-20:18 nach Butha, 21:18 nach Nolitzmünde
Ch.: ST605 (N: Bahnwest); Gebirgsstraße zur Scheffelbergbaude in Buthanien, abgehende Wanderweg zum Venusberg und zum Panoramapark Sturmgebirge