(Pop.: 624 – 375m NN)

Rautal, ein beschauliches Dorf im Sturmgebirgskreis von Sturmland, mit einer Bevölkerung von 624 Seelen, liegt malerisch am Oberlauf des Westernflusses. Dieser Ort, gekennzeichnet durch seine Lage auf 375 Metern über dem Meeresspiegel, fügt sich harmonisch in die umliegenden Wälder ein. Seine Anbindung an die Außenwelt erhält Rautal durch eine Bahnstation, die eine direkte Verbindung nach Western und Butha bietet, was den Bewohnern und Besuchern gleichermaßen zu Gute kommt.

Die Hauptstraße des Dorfes, die Alte Bergstraße, schlängelt sich durch Rautal und ist gesäumt von beeindruckenden Gebäuden und malerischen Grundstücken. Die Bahnstation, ein rustikales Bauwerk mit modernen Anklängen, dient als das Tor zum Dorf und begrüßt jeden Ankommenden mit seiner einladenden Fassade. Ein Stück weiter entlang der Straße befindet sich ein kleiner, aber fein sortierter Kiosk, der von dem rührigen Inhaber Wilhelm König betrieben wird und als Treffpunkt für Jung und Alt dient. Das Altersheim am Ende der Straße, bekannt als „Ruheglück“, bietet seinen Bewohnern einen friedlichen Lebensabend mit Blick auf die umgebenden Wälder und die sanft fließenden Gewässer des Westernflusses.

Ein besonderer Stolz von Rautal ist die St. Petri Kirche, ein schlichtes Bauwerk mit einer lebhaften Gemeinde. An Feiertagen füllen sich die Bänke der Kirche, und die Stundengebete, begleitet von dem harmonischen Klang der Orgel, schaffen eine Atmosphäre der Besinnlichkeit und Gemeinschaft. Der Pfarrer, Stefano Romano, ist eine Seele von Mensch und steht stets mit Rat und Tat seiner Gemeinde zur Seite.

Unter den Bewohnern von Rautal sticht besonders Thea Klein hervor, eine versierte Steuerberaterin, die nicht nur beruflich mit Zahlen jongliert, sondern auch privat eine Passion für die Bienenhaltung hegt. Ihr Garten, ein wahres Paradies für die summenden Insekten, dient als Inspirationsquelle für ihre Arbeit und als Rückzugsort nach einem langen Arbeitstag.

Sophia Wang, eine tatkräftige Bauarbeiterin, die häufig auf Montage ist, findet in den ruhigen Momenten zu Hause ihre Erfüllung im Schreiben und in der Gartenarbeit. Ihre Geschichten, inspiriert von den Landschaften und Menschen, die sie auf ihren Reisen trifft, haben in Rautal bereits eine kleine Fangemeinde gefunden.

Das Holzatelier, ein Handwerksbetrieb am Rande des Dorfes, ist ein Musterbeispiel lokaler Handwerkskunst. Unter der Leitung von Herrn Alexander Müller werden hier nicht nur traditionelle Holzarbeiten gefertigt, sondern auch Workshops für Interessierte angeboten, die das Handwerk des Holzschnitzens erlernen möchten. Die Werkstücke des Ateliers zieren zahlreiche Häuser in Rautal und umgeben.

Ein Besuch in Rautal wäre nicht vollständig ohne einen Aufenthalt im Hotel „Zur weiten Sicht“, gelegen an der Panoramastraße, die einen unvergleichlichen Blick über das Tal und die umgebenden Berge bietet. Die Gaststätte Glücksgefühl, bekannt für ihre herzhafte Küche und die warme, einladende Atmosphäre, befindet sich in der Dorfmitte. Ein Geheimtipp für den Abend ist der Nachtigall Club, eine Karaoke-Bar, in der Einheimische und Gäste gleichermaßen ihre Gesangstalente zum Besten geben können, gelegen an der Friedensallee 4.

Das Leben in Rautal ist geprägt von einer tiefen Verbundenheit mit der Natur und dem Gemeinschaftssinn seiner Bewohner. Jedes Gebäude, jede Straße und jeder Bewohner trägt zu dem unverwechselbaren Charakter dieses Ortes bei, der weit mehr ist als nur ein Dorf im Sturmgebirge – es ist ein Zuhause für jene, die die Ruhe schätzen, ohne die Nähe zur Zivilisation missen zu wollen. Die harmonische Verbindung von Tradition und Moderne, von beruflichem Fleiß und privater Leidenschaft, macht Rautal zu einem lebendigen Beispiel dafür, wie das Leben in einem kleinen Dorf im 21. Jahrhundert aussehen kann.

Bahn: IE2001 stündlich 6:55 – 21:55 nach Western, 6:03 – 20:03 nach Butha, 21:03 nach Nolitzmünde

Ch.: ST605 (N: Raudorf, S: Bahnwest)