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Linie 3001 (Northern Desert Railway) – Von Western nach Kohla
Text Western, Hauptstadt des Sturmlandes, liegt an der Mündung des Westernflusses in die Sturmsee und verbindet auf einzigartige Weise Geschichte, Kultur und Moderne. Die Altstadt im Süden, gegründet von Wikingern, bewahrt mit verwinkelten Gassen, historischen Kirchen und der Halle der Helden ein lebendiges Erbe. Westlich davon lädt der Westerwald als grüne Oase mitten in der […]
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Bierweg West
Der Bierweg West ist ein 60 Kilometer langer Wanderweg im Landkreis Ruppin, der von Langhaus über Oberodewitz, Wippenow, Wansow bis nach Wasdow führt. Entlang des Wegs erleben Besucher handwerkliche Braukunst, historische Gasthäuser, Dorfkirchen mit Braumotiven und regionale Bierspezialitäten wie das „Schnellzünglein“, das „Karrenmärzen“ oder den „Düsterguss“. Eine Humpenkarte lädt zum Stempelsammeln ein – acht Stationen, ein Gratis-Krug. Ob am offenen Feuer in der „Hellen Werkstatt“, in der stillen Kapelle St. Schanklin oder im Kräuterduft von Wasdow: Der Weg verbindet Genuss, Geschichte und Natur zu einem besonderen Erlebnis im Bierland.
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Kirche St. Erlentraud in Wasdow
Die Rundkirche St. Erlentraud in Wasdow wurde 1822 aus Backstein erbaut und gilt als seltenes Beispiel für einen sakralen Zentralbau im Bierland. Im Inneren zeigt ein monumentales Braubildnis die Heilige Erlentraud beim Umrühren eines Sudkessels. Die Kirche verbindet spirituelle und handwerkliche Traditionen: Ihre Fenster zeigen Hopfen- und Brausymbole, das Altarritual zur Sommersonnenwende ist ein Höhepunkt im Dorfjahr. Die Kirche wird regelmäßig für Lesungen, Führungen und Konzerte genutzt. Sie ist Endpunkt des Bierwegs West und steht symbolisch für die Verbindung von Glaube, Natur und Brauhandwerk in der Region.
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„Kraut statt Gier“ – ein Film aus dem ländlichen Bierland
„Kraut statt Gier“ ist ein Film von Jelle Breist über den berühmten Wasdower „Wechselskandal“ des 19. Jahrhunderts. Im Gegensatz zum Oberodewitzer Theaterstück zeigt der Film die Geschichte aus Sicht des Wasdower Braumeisters Harden Tölff, gespielt von Lerio Abenkan, der einen alten Fasshandel aufdeckt. Unterstützt von Mira Detven als Kräuterbäuerin Lin Fraundel gelingt ihm der Nachweis des wahren Verderbens. Gedreht wurde an Originalorten rund um Wasdow, mit echter Brautechnik und poetischer Landschaftskamera. Der Film läuft regelmäßig im Dorfgemeinschaftshaus und gilt als Symbol der regionalen Identität – voller Bitterkeit, Feuer und Gerechtigkeit.
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Wasdow (Landkreis Ruppin – Bierland)
Wasdow im Landkreis Ruppin ist ein kleines Dorf mit großer Brautradition. Die Kesselkräuter-Brauerei stellt hier ein dunkles, kräuterbetontes Bier her, gebraut mit Minze, Beifuß und Salbei. Wahrzeichen des Dorfs ist die Rundkirche St. Erlentraud mit einem einzigartigen Braubildnis. Das Theaterstück „Der nasse Wechsel“ sorgt für kulturelle Kontroversen, wurde jedoch aus Wasdower Sicht verfilmt. Als Ziel des Bierwegs West empfängt das Dorf Wanderer mit Schankstempel und dunklem „Düsterguss“. Veranstaltungen wie der Bittersamstag, Kräutermärkte und das Probierzimmer der Brauerei machen Wasdow zu einem unverwechselbaren Ziel im Bierland.
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Wansower Helle Werkstatt
Die „Wansower Helle Werkstatt“ ist eine traditionsreiche Brauerei, die seit 1724 über offenem Feuer ein unfiltriertes Helles mit kräftiger Getreidenote braut. Entstanden aus einer Schmiede, bewahrt sie das historische Verfahren bis heute. Der Sud entsteht in kupfernen Kesseln über gemauerten Feuerschächten, ausgeschenkt wird ausschließlich in handgetöpferten Tonkrügen. Das Bier ist nicht im Handel erhältlich – es wird nur vor Ort oder beim monatlichen „Bierlichen Wochenende“ ausgeschenkt. Die Werkstatt versteht sich als lebendiger Ort des Handwerks, an dem Tradition, Feuer und Geschmack auf einzigartige Weise miteinander verbunden sind.
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Ausstellung „Beer and Nude“ im Alten Schulhaus von Wansow
Die Ausstellung „Beer and Nude“ im Alten Schulhaus von Wansow präsentiert ästhetische Aktfotografie im Kontext von Braukultur, Ritual und Körperlichkeit. Acht herausragende Werke zeigen den menschlichen Körper in Brauereien, Bierkellern, Feldern und Laboren – mal sinnlich, mal archaisch, mal distanziert. Zu den Highlights gehören „Golden Hour Brewery Muse“, „Foam and Flesh“ und „Winter Lager“. Die Ausstellung verbindet Handwerk, Geschichte und Intimität in einem überraschenden Spannungsfeld. Kuratiert von Marla Tress, ist sie bis Saisonende zu sehen. Besucher erleben Kunst jenseits der Klischees – zwischen Kupferkesseln, Hopfenlicht und der leisen Sprache des Körpers.
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Wansow (Landkreis Ruppin – Bierland)
Wansow ist ein lebendiges Braudorf mit 874 Einwohnern im Westen des Landkreises Ruppin. Herzstück ist die „Wansower Helle Werkstatt“, eine Brauerei, die über offenem Feuer ein unfiltriertes Helles braut. Die große Freiluft-Bierhalle ist Schauplatz des „Kelterfests“, bei dem Weizen zertrampelt und der Festtrunk ausgeschenkt wird. Von März bis Oktober findet monatlich das „Bierliche Wochenende“ mit Bierständen, Musik und regionalem Ausschank statt. Wansow ist eine Station des „Bierwegs West“ und bietet Wanderern Humpenstempel und viel Atmosphäre. Ein Ort, in dem Braukunst, Dorfleben und gelebte Tradition auf bodenständige, authentische Weise zusammenkommen.
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Kesselgrab von Langhaus
Das Kesselgrab von Langhaus liegt am Rand des Odwalds, etwa fünf Kilometer nordwestlich des Dorfes. In dem bronzezeitlichen Grabhügel wurde 1892 ein massiv gegossener Sudkessel entdeckt – verziert mit Tiergriffen und Rillenmustern, vermutlich kultischen Ursprungs. Heute ist der Kessel im Heimatmuseum Ruppin ausgestellt; der originale Fundort ist über einen Waldpfad erreichbar und mit einer Holzplattform sowie einem steinernen Nachbau versehen. Der Ort gilt als bedeutendes Zeugnis früher Bierkultur im Bierland. Besucher erleben hier stille Geschichte und symbolische Verbindung von Ritual, Braukunst und Landschaft – ein Ort des Erinnerns, der bis heute Anlass für Legenden bietet.
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Brauerei „Langhäuser Sud“
Die Brauerei „Langhäuser Sud“ in Langhaus produziert das beliebte Helle „Schnellzünglein“, ein leichtes Bier mit kurzer Zunge und feiner Zitrusnote. Gebraut mit Malz aus der benachbarten Mälzerei und Hopfen aus Klodorf, ist es in der ganzen Region verbreitet. Der moderne Brauereikomplex bietet Führungen und Verkostungen in der „Blickstube“ an. Saisonbiere wie das „Dreiertrunk“ ergänzen das Sortiment. Die Brauerei ist tief im Dorfleben verankert und spielt eine zentrale Rolle im kulturellen Jahreskreis. Schnell getrunken, aber unvergessen – das Schnellzünglein ist ein Bier, das Geschichten macht, ohne viele Worte zu brauchen.
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Langhaus (Landkreis Ruppin – Bierland)
Langhaus, ein lebendiges Dorf mit 3.471 Einwohnern im Landkreis Ruppin, liegt in der Zentoebene nordwestlich von Bierona. Bekannt ist es für seine Brauerei „Langhäuser Sud“, das beliebte Helle „Schnellzünglein“, eine Mälzerei und die barocke Kirche St. Kolman mit verdrehtem Turm. Der Ort bildet den Startpunkt des „Bierwegs West“ und richtet jährlich das Sommernachtsgelage aus. Nahebei befindet sich das bronzezeitliche „Kesselgrab von Langhaus“. Schulen, ein Freibad und ein reges Vereinsleben runden das Bild ab. Langhaus steht für handfeste Braukultur, starke Geschichten und eine Dorflandschaft, in der Bier nicht nur Getränk, sondern Teil der Identität ist.
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Kapelle St. Schanklin in Wippenow
Die Kapelle St. Schanklin in Wippenow ist ein winziger Fachwerkbau aus dem 17. Jahrhundert und einstige Pilgerstation auf dem alten Bierpfad nach Bierona. Gewidmet dem legendären heiligen Schanklin, Schutzpatron der Lastenträger, dient sie heute als Ort stiller Andacht. Innen finden zwölf Personen Platz; geschnitzte Details, ein Bleiglasfenster und das Fresko eines fasstragenden Heiligen schaffen eine schlichte, eindrucksvolle Atmosphäre. Zu besonderen Anlässen wie dem Schanklinsfest wird sie geöffnet. Die Kapelle verkörpert die enge Verbindung zwischen Glauben, Weg und Braukultur – leise, tief verwurzelt und fern des touristischen Trubels.
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Wippenow (Landkreis Ruppin – Bierland)
Wippenow, ein Dorf mit 147 Einwohnern im Westen des Landkreises Ruppin, liegt nahe der Grenze zu Buthanien und beeindruckt mit einem historischen Mühlenensemble, dessen Windrad einst drei Brauer versorgte. Heute wird hier in Handarbeit das starke und seltene „Wippenower Fassflimmer“ gebraut. Die Kapelle St. Schanklin, eine winzige Pilgerkirche mit Glockenstuhl, erzählt von alten Wegen und Braucheiligen. Wippenow ist Teil des Bierwegs West, bei dem Wanderer eine Humpenkarte abstempeln lassen können. Trotz seiner Abgeschiedenheit ist Wippenow ein lebendiger Ort handwerklicher Biertradition, wo Wind, Malz und Gemeinschaft die Zeit bestimmen – in Stille, Krügen und Erinnerung.
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Oberodewitz (Landkreis Ruppin – Bierland)
Oberodewitz, ein traditionsreiches Straßendorf im Landkreis Ruppin mit 548 Einwohnern, liegt eingebettet zwischen Resten des Odwalds und den Feldern der Zentoebene. Einst wichtiger Karrenumschlagplatz, lebt die Geschichte heute weiter im „Alten Karrenhof“ mit Gasthaus und Biergarten, wo das „Karrenmärzen“ ausgeschenkt wird. Als Station auf dem „Bierweg West“ bietet das Dorf Stempel für Wanderer mit Humpenkarte. Sehenswürdigkeiten wie die Kirche St. Branda, die alte Schmiede und regionale Spezialitäten wie die „Tranklatschen“ prägen das Ortsbild. Veranstaltungen wie der „Karrenabend“ und ein lebendiger Dorfverein machen Oberodewitz zu einem Ort gelebter Brau- und Alltagskultur.
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Theater „Sud & Spiel“ (Ruppin)
Das Theater „Sud & Spiel“ in Ruppin verbindet Bühne und Braukultur in einzigartiger Weise. Untergebracht in einer ehemaligen Brauerei zeigt das Haus Stücke mit starkem regionalem Bezug, darunter das Frühjahrsstück Die Braumeisterin von Ruppin über eine heimlich brauende Frau im Dreißigjährigen Krieg. Das Ensemble mischt Profis und Einheimische, die Aufführungen sind lebendig, geschichtsbewusst und oft begleitet von eigens gebrauten Bieren. Mit etwa 120 Plätzen, Werkstattatelier und einer kleinen Hausbrauerei ist das Theater ein kreatives Zentrum des Landkreises – ein Ort, an dem Bier, Geschichte und Schauspiel zu einem Ganzen verschmelzen.
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Schifferhöhle bei Ruppin
Die Schifferhöhle westlich von Ruppin am Ufer des Alten Zento ist ein sagenumwobener Rückzugsort aus dem 18. Jahrhundert. Der Brauschiffer Jorlin Grauwasser soll hier nach der Kaperung eines Bierkahns Zuflucht gesucht haben. Die Höhle mit eingekerbtem Humpen, altem Ankerhaken und vermodertem Fass gilt als stilles Denkmal lokaler Flusstradition. Einmal jährlich treffen sich dort alte Schifferfamilien zur Sommersonnenwende zu einem stillen Umtrunk – ohne Ankündigung, ohne Rede. Die Schifferhöhle ist ein geheimnisvoller Ort, verwurzelt im lokalen Brauchtum, der Vergangenheit und der engen Verbindung zwischen Fluss, Bier und Widerstand.
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Heimatmuseum Ruppin
Das Heimatmuseum Ruppin befindet sich in einem ehemaligen Kornhaus nahe dem südlichen Stadttor und widmet sich der regionalen Alltags- und Braugeschichte. Besonders im Fokus steht der bronzezeitliche Sudkessel von Langhaus, der in einer multimedialen Installation mit Videoprojektion und Repliken präsentiert wird. Die Ausstellung spannt den Bogen von prähistorischen Brauritualen bis zur Brauordnung von 1531. Besucher erleben eine eindrückliche Sammlung aus Werkzeugen, Gefäßen, Handschriften und Fundstücken rund ums Bier. Mit interaktiven Elementen, Leselounge und Archivalien wird das Museum zu einem dichten, erfahrbaren Ort des kulturellen Gedächtnisses des Bierlands.
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Brauerei Ruppiner Flut
Die Brauerei „Ruppiner Flut“ wurde 1832 in einem ehemaligen Kornspeicher am Nordrand von Ruppin gegründet. Sie braut ein bernsteinfarbenes Lagerbier mit ausgewogener Hopfennote und leichter Süße. Der Brauprozess erfolgt traditionell, das Wasser stammt aus einem hauseigenen Tiefbrunnen. Die unfiltrierte „Flut“ wird nur lokal vertrieben – in Fässern oder Bügelflaschen. Die Brauerei ist bekannt für ihr Fasswurf-Ritual im Zento und ihren historischen Ausschank im alten Verladekran. Besucher erleben hier eine Verbindung aus Handwerk, Regionalität und Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert reicht und bis heute das Brauwesen der Stadt prägt.
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Museum der Zento-Schiffer (Ruppin)
Das Museum der Zento-Schiffer in Ruppin zeigt eindrucksvoll die Verbindung von Flusshandel, Braukunst und Bootsbau. Im Zentrum steht ein originalgetreuer Nachbau des Lastkahns „Anje & Krumm“, auf dem Besucher die enge Kajüte, ein Mini-Bierlager und alte Flusskarten erkunden können. Weitere Ausstellungen widmen sich der Treidelschifffahrt, Flussschiffertraditionen und der Herstellung von Flussbier. Interaktive Stationen, historische Exponate und Sonderveranstaltungen machen das Museum zu einem lebendigen Ort des Erinnerns. Die Museumsschänke „Zum Querhafen“ rundet den Besuch kulinarisch ab und knüpft direkt an die Geschichten und Gerüche des Zento an.
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Basilika St. Pientrion in Ruppin
Die Basilika St. Pientrion in Ruppin ist ein bedeutendes Bauwerk des Bierlands mit wechselvoller Geschichte. Ihre asymmetrischen Türme – einer gotisch, einer barock – zeugen vom Streit zweier Steinmetzbruderschaften. Im Inneren beeindrucken bemalte Deckenbalken mit Szenen aus dem Leben des bierheiligen Pientrion, geschnitzte Hopfenaltäre und das „Gildengestühl“ der Braumeister. Krypta, Sudbogen und Ausstellungen verbinden Liturgie mit Brautradition. Die Kirche ist Schauplatz religiöser Feiern wie dem „Biersegen“ und fungiert zugleich als kulturelles Zentrum. Besucher erleben hier eine einzigartige Verbindung von Glaube, Brauhandwerk und lebendiger lokaler Identität.
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Ruppin (Kreisstadt – Bierland)
Ruppin ist die Kreisstadt im nördlichen Bierland, direkt am Fluss Zento gelegen. Die Stadt vereint Braukultur, Geschichte und lebendige Gemeinschaft. Die Basilika St. Pientrion, das Museum der Zento-Schiffer und drei aktive Brauereien prägen das Stadtbild. Ruppin ist Verwaltungszentrum, Veranstaltungsort zahlreicher Bierfeste und kulturelles Zentrum mit Theater, Museum und Akademie. Mit Wochenmarkt, historischen Gassen, Sudtechnischer Berufsschule und sozialem Leben rund um Biergesellschaften lebt Ruppin eine enge Verbindung zu Fluss und Fass. Besucher finden hier Gasthäuser, Veranstaltungen und handwerklich geprägte Angebote, eingebettet in eine Stadtstruktur, die sich aus Traditionen und Braugeist heraus immer wieder neu formt.
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Landkreis Ruppin (Bierland)
Der Landkreis Ruppin im Bierland liegt nördlich von Bierona und wird vom schiffbaren Fluss Zento durchzogen. Er umfasst die Stadt Ruppin, das größere Zentodorf und mehrere Dörfer mit eigenständiger Brautradition. Westlich des Flusses liegen unter anderem Langhaus und Wasdow, östlich Klodorf mit Hopfenanbau und Greno. Historische Orte wie die Zentrobrücke und das Kesselgrab, markante Kirchenbauten und vier traditionsreiche Brauereien prägen die Region. Sehenswürdigkeiten wie der Bierwanderweg und das Schifffahrtsmuseum ergänzen das Bild eines landwirtschaftlich geprägten, gut vernetzten Landkreises mit lebendiger Alltagskultur und enger Verbindung zwischen Fluss, Feld und Fass.
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Brauerei Bruderbräu in Stadtnähe
Die Brauerei Bruderbräu ist das Zentrum des kleinen Dorfs Stadtnähe und befindet sich in einer ehemaligen Schmiede. Die Brüder Jost, Renke und Ludo Anders brauen hier ausschließlich im Winter ihr charakteristisches Bier „Frosthumpen“, ein kräftig trübes, unfiltriertes, bernsteinfarbenes Gebräu. Der Brauprozess erfolgt in offenen Bottichen, wo einst das Schmiedefeuer brannte. Im angeschlossenen Imbiss wird der „Frosthumpen“ mit traditionellen Speisen wie Linsenkuchen, Mettenden und eingelegten Rüben serviert. Historische Fotos aus den ersten Jahren der Brauerei hängen im Gastraum – sie zeigen die Brüder in Gummischürzen bei der Arbeit. Im Winter schützt eine Plane die Gäste im Innenhof.
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Bovist-Fest von Stadtnähe
Das Bovist-Fest von Stadtnähe gehört zu jenen Ereignissen im Landkreis Mähnendorf, die mit keinem festen Termin im Kalender stehen, aber umso stärker im kollektiven Gedächtnis verankert sind. Nur alle acht bis zwölf Jahre, meist nach einem feuchtwarmen Sommer, wenn tagelanger Regen auf die humusreichen Wiesen rund um das Dorf gefallen ist, beginnt das Warten. Und dann, manchmal über Nacht, geschieht es: Überall auf den Wiesen schieben sich helle, runde Körper aus dem Gras, glatt und prall wie weiß gewordene Fußbälle. Die Riesenboviste sind da.
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Stadtnähe (Landkreis Mähnendorf – Bierland)
Stadtnähe, ein kleines Dorf westlich von Bierona mit nur 127 Einwohnern, besteht im Wesentlichen aus einem Vierseithof, einer Winterbrauerei namens Bruderbräu und einer Bushaltestelle. Bekannt ist es für seinen Hopfenanbau und das kräftige Winterbier „Frosthumpen“. Ein besonderes Ereignis ist das unregelmäßig stattfindende Bovist-Fest, bei dem riesige Pilze verarbeitet und gefeiert werden. Die Brauerei ist eng mit der Dorfgemeinschaft verbunden und Austragungsort für Feste und Vorträge, wie etwa zum alten Saatgut. Stadtnähe ist ein ruhiger, ländlicher Ort mit festen Traditionen und einem unverwechselbaren Charakter.
Reise in ein weitgehend unbekanntes Land. Fiktiv? Ja!
